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31.05.2017 19:07

Haan Mettmann

Nordrhein-Westfalen

Rentner zu Hause überfallen und anschließend das Haus in Brand gesteckt

Im Erdgeschoss eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung am Hermann-Löns-Weg ist heute Abend ein Brand ausgebrochen. Die Feuerwehr Haan war um 19.07 Uhr alarmiert worden, weil Anwohner eine starke Rauchentwicklung festgestellt hatten. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeugs wurde der Bewohner (82) von Nachbarn im Garten betreut; das Wohnzimmer im Erdgeschoss brannte bereits komplett, Flammen schlugen auf der Rückseite des Hauses nach außen und drohten, auf das erste Obergeschoss überzugreifen. Dies konnte die Feuerwehr durch einen Löschangriff verhindern. 

Mehrere Atemschutztrupps gingen mit C-Rohren in das Gebäude vor. Der 82-Jährige wurde durch einen Notarzt vor Ort untersucht, musste aber nicht ins Krankenhaus gebracht werden. 

Das Haus ist stark beschädigt und vorerst nicht bewohnbar. 

Nachdem sämtliche Bereiche vollständig kontrolliert waren, wurde ein Hochleistungslüfter eingesetzt. Um 21.30 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Insgesamt waren 30 Kräfte vor Ort.

Feuerwehr Haan


Am Mittwoch, dem 31.05.2017 wurden Polizei und die Feuerwehr der Stadt Haan um 19:05 Uhr über ein brennendes Einfamilienhaus am Herrmann-Löns-Weg informiert.

Bei Eintreffen der Polizei-Funkwagenbesatzung brannte das Erdgeschoss des dreistöckigen Hauses bereits. Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt trafen unmittelbar danach ebenfalls an der Einsatzstelle ein. Nachbarn teilten der Polizei mit, dass sie einen Mann (der 82-jährige Hausbesitzer und Geschädigte) mit Händen auf dem Rücken gefesselt im Garten aufgefunden hätten. Nachdem der Geschädigte durch den Notarzt untersucht und für weitgehend unverletzt befunden worden war, konnte dieser, sichtlich unter Schock stehend, zum Geschehen befragt werden.

Demnach war er gegen 15:15 Uhr aus der Stadt nach Hause gekommen. Als er die Hauseingangstür geöffnet und ins Haus eingetreten war, sei er hinterrücks von zwei Personen, die sich im Haus befunden hatten, im Haus überfallen worden. Die unbekannten Täter, die Deutsch mit russischem Akzent gesprochen hatten, haben den Geschädigten durch Drohungen und Schläge versucht zu entlocken, wo er im Haus sein Bargeld abgelegt hat. Im Anschluss daran wurde er, nachdem die Täter das Haus durchsucht hatten, aus dem Keller nach oben gebracht und sei dann im Wohnzimmer festgehalten worden. Zeitgleich habe er gerochen, wie eine brennbare Flüssigkeit (vermutlich Benzin) im Haus verteilt worden sei. Anschließend sei er von den unbekannten Tätern in den Garten gebracht, dort abgelegt und mit dem Tode bedroht worden, wenn er einen Mucks machen würde. Danach habe er das Brandknistern wahrgenommen und die Polizei und Feuerwehr seien unmittelbar danach eingetroffen.

Das Haus ist stark beschädigt und derzeit nicht bewohnbar; der Sachschaden kann momentan noch nicht beziffert werden. Der Brandort wurde durch die Kripo beschlagnahmt und ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet. Der Geschädigte, dem die unbekannten Täter neben den sonstigen Misshandlungen zudem einen Sack über den Kopf gestülpt hatten, konnte daher keine Angaben zu den Tätern machen.

Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im genannten Zeitraum gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei in Haan unter der Rufnummer, 02129 / 9328-6480 zu melden.

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rp-online.de


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