Beifahrer nach Verkehrsunfall auf B7 in Erfurt massiv eingeklemmt

Am 02. Juli 2017 kam es gegen 1.35 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 7 am Ortsausgang von Erfurt. Der 22-jährige Fahrer eines BMW befuhr die Straße stadtauswärts in Richtung Weimar. Aus noch ungeklärter Ursache verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach rechts von der Fahrbahn ab, durchfuhr einen Graben, überschlug sich und blieb an einem Baum liegen.

Der junge Fahrer, gegen den die Polizei wegen des Verdachts des Fahrens unter berauschenden Mitteln (Drogeneinfluss) ermittelt, hatte vermutlich großes Glück. Anders sah es hingegen mit seinem 25-jährigen Beifahrer aus. Dieser wurde bei dem Aufprall stark eingeklemmt und nach ersten Erkenntnissen schwer verletzt. Genaue Informationen zum gesundheitlichen Zustand liegen aktuell noch nicht vor.

Die Befreiung gestaltete sich schwierig. Die Feuerwehr sicherte das Fahrzeug mit Seilwinden und anderen Stützungssystemen. Mit schwerem hydraulischen Gerät schaffte sie sich Zugang zum Fahrzeuginneren. Nach rund 30 Minuten konnte der Mann aus dem Fahrzeug gerettet werden. Er wurde anschließend im Rettungswagen stabilisiert und in ein Krankenhaus gebracht.

Die B7 am Ortsausgang von Erfurt musste während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen länger als zwei Stunden voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde am Abzweig zum Globus-Markt bzw. nach Büßleben umgeleitet. Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr Wache 1 und 2 die Freiwillige Feuerwehr Erfurt-Vieselbach, Rettungswagen, Notarzt und Polizei.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Ein Gutachter wurde an die Unfallstelle gerufen, der die Polizei bei der Unfallursachenermittlung unterstützte. Der BMW erlitt einen Totalschaden und musste abgeschleppt werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt.

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