Heftige Gewitter mit Starkregen, Sturm und Hagel, die seit 16 Uhr über den Bodenseekreis ziehen, haben für eine außergewöhnliche Vielzahl von Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehren gesorgt. An zahlreichen Orten des Kreisgebiets sind durch das Unwetter Keller vollgelaufen, Bäume umgestürzt und Wohnungen unbewohnbar geworden. Der Einsatzschwerpunkt liegt im östlichen Kreisgebiet.
In Eriskirch kam es zu einem Dachstuhlbrand durch Blitzschlag. Aktuell arbeiten die Feuerwehren des Landkreises mehr als 350 Einsätze ab und unterstützen sich großräumig gegenseitig. Alleine in Friedrichshafen wurden bislang über 200 Einsätze gemeldet und es gehen bei der Integrierten Leitstelle im Landratsamt immer noch laufend neue Notrufe ein. Zur Stunde sind rund 650 Feuerwehrleute, 50 THW-Helfer und 30 Rettungsdienstmitarbeiter im Einsatz.
Auch das Landratsamt, in dem sich die Integrierte Leitstelle befindet, wurde durch das Unwetter in Mitleidenschaft gezogen. Hier floss Wasser in die Kellerräume und in die Leitstelle selbst.
Aufgrund der extremen Häufung von Einsätzen muss die Feuerwehr ihre Einsätze nach Dringlichkeit priorisieren. Es wird erwartet, dass die Abarbeitung der Einsätze bis in die Nachstunden andauern wird.
Kreisfeuerwehrverband Bodenseekreis e. V.