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19.07.2017 19:30

Kiel Gewerbegebiet Moorsee

Schleswig-Holstein

Entsorgungshalle in Flammen - Großeinsatz

Einsatzkräfte der Kieler Feuerwehr haben nach über 16 Stunden die Lösch- und Aufräumarbeiten beim Brand einer Entsorgungshalle im Gewerbegebiet Moorsee beendet. 

Gestern Abend gegen 19.30 Uhr schlägt die Brandmeldeanlage bei dem Entsorgungsunternehmen in der Ottostraße Alarm. Die sofort eingesetzten Kräfte des Löschzuges der Feuer-und Rettungswache Ost fanden eine brennende 15 x 30 Meter große Halle in voller Ausdehnung vor. Die Halle war voll mit Müll eingelagert.

Es entstand eine starke Rauchentwicklung.Über Radiodurchsagen wurden Anwohner gebeten, Fenster und Türen zu schließen. Weitere Kräfte wurden zum Einsatzort beordert. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig : Der gesamte eingelagerte Müll mußte mit Bagger- und Radladern, besetzt mit Feuerwehrleuten, aus der Halle herausgeholt und dann abgelöscht werden.

Auf Grund der gestrigen Wettersituation mit einsetzenden Starkregen, kam es zum hohen Personaltausch, bedingt durch die regengetränkte Schutzkleidung der Berufs-und Freiwilligen Feuerwehren. Deshalb waren während des mehrstündigen Einsatzes 150 Kräfte am Brandort, inclusiv mehrerer Logistikgruppen.

Auf Grund der starken Regenfälle der damit verbundenen Wasseransammlungen auf dem Grundstück, vermischte sich der entstandene Wasserdampf mit der Rauchentwicklung und ließ diese größer werden. Die Edison - Ecke Bunsenstraße sowie die Liebigstraße - B404 wurden durch die Polizei zeitweise gesperrt. Aber auch die in der unmittelbare Nähe befindlichen Hochspannungsleitungen ließen die Probleme größer werden. Eine spätere Abschaltung ließ sich nicht vermeiden. Eine bundesweite Beeinträchtigung zur Stromversorgung gab es nicht. Auch die in der Nähe befindliche Bahnline wurde für die Zeit des Einsatzes gesperrt.

Zwei Feuerwehrmänner verletzten sich während der Arbeiten. Einer von ihnen mußte mit einem Rettungswagen in eine Klinik transportiert werden. Lebensgefahr besteht aber nicht.

Unterstützung bekam die Feuerwehr Kiel von der Bundeswehrfeuerwehr des Marinestützpunktes Kiel, die ein Flugfeldlöschfahrzeug stellte, Schaumlöschmittel der TKMS Werkfeuerwehr, der Stadtwerke Kiel sowie ein Saugwagen eines Reinigungsunternehmen.

Zur Höhe des Sachschadens sowie zur Brandursache gibt es seitens der Feuerwehr keine Angaben. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei Kiel, wie es zu dem Feuer auf dem Gelände des Entsorgungsunternehmen kommen konnte.

Feuerwehr Kiel


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