11.08.2017 12:04

München

Bayern

Bei Fettbrand umsichtig gehandelt

Zur Mittagszeit erhitzten zwei Jugendliche im Alter von zirka 14-15 Jahren einen Topf mit Öl auf dem Küchenherd. Dabei wurde das Öl aber so heiß, dass es sich entzündete.

Trotz des Schreckens handelten die Jugendlichen aber äußerst umsichtig und löschten die Flammen nicht mit Wasser. Da die Flammen bereits zu groß für das Abdecken mittels eines Topfdeckels waren schlossen sie die Küchen- und Wohnungstür, vergaßen dabei aber nicht den Schlüssel mitzunehmen. Danach alarmierten sie die Feuerwehr. Nun begaben sich die beiden auf die Straße und warteten auf die anrückenden Einsatzkräfte.

Diese bekämpften die Flammen mittels eines Kleinlöschgerätes geschützt durch schweren Atemschutz.

Durch das umsichtige Handeln konnte der Sachschaden begrenzt werden. Die Wohnung bleibt weiterhin nutzbar. Bei diesem Einsatz gab es keine Verletzten.
Über die Höhe des Schadens kann durch die Feuerwehr keine Aussage getroffen werden.

Ein „heißer“ Tipp der Feuerwehr:

Einen Fettbrand niemals mit einem wässrigen Löschmittel (kein Wasser, Wasser- oder Schaumlöscher) ablöschen, da es dadurch zu einer Fettexplosion kommen kann. Dabei sinkt der Wasseranteil durch seine höhere Dichte im Fett nach unten und verdampft schlagartig durch die große Hitze des Öles und des Topfes.

Durch die Volumenausdehnung des verdampfenden Wassers wird das brennende Fett aus dem Topf geschleudert. Hierdurch vergrößert sich die Oberfläche und die Brandgeschwindigkeit wird erhöht.

Die einfachste Methode besteht im Ersticken der Flammen mit einem trockenen Topfdeckel.
Es gibt auch spezielle Fettbrandlöscher.


Feuerwehr München


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