Lage:
Ein Mitarbeiter einer Baufirma war im 2. OG eines Rohbaus tätig. Hierbei stolperte dieser, stürzte und verletzte sich schwer. Sofort setzten die Kollegen den Notruf 112 ab. Die Integrierte Leitstelle Stuttgart (ILS) alarmierte umgehend den Rettungsdienst, welcher den noch in ca. 8 m Höhe befindlichen Arbeiter, medizinisch versorgte. Da sich schnell herausstellte, dass der Patient weder geh fähig war noch mittels Krankentrage zum Rettungswagen verbracht werden konnte, forderte der Rettungsdienst die Feuerwehr zur technischen Rettung nach. Aufgrund dieser Lage alarmierte die ILS von der zuständigen Feuer- und Rettungswache 5 –Filder den Leitungsdienst, eine Drehleiter sowie die Höhenrettungsgruppe.
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Maßnahmen:
Beim Eintreffen der Feuerwehr erkundete der Einsatzleiter die Lage und beriet sich kurz mit dem Höhenretter vom Dienst. Aufgrund der Tatsache, dass die Baustelle einen Baukran aufwies wurde dieser als Hilfsmittel einbezogen. Parallel dazu wurde die Schleifkorbtrage mit Vakuummatratze vorbereitet. Nach dem Anschlagen der Schleifkorbtrage am Haken des Baukrans steuerte der Kranführer diese ins 2. OG des Rohbaus. Im Anschluss wurde der Patient schonend in der Schleifkorbtrage gelagert und begleitet durch einen Höhenretter vorsichtig auf Erdniveau gebracht. Dort erfolgte das Verbringen in den Rettungswagen und der Transport in eine geeignete Klinik.
Dieser Einsatz machte einmal mehr deutlich, wie wichtig das Verzahnen von medizinischer und technischer Rettung ist.
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