23.11.2017 10:45

Dortmund Großholthausen

Nordrhein-Westfalen

Schwere CO-Vergiftung nach Ofenbetrieb

Erneut kam es heute Vormittag zu einem Rettungseinsatz wegen CO-Gases. Nachdem bereits in den frühen Morgenstunden bereits mehrere Patienten mit Vergiftungserscheinungen in ein Krankenhaus eingeliefert wurden, musste die Feuerwehr gegen 10:45 Uhr zur Kruckeler Straße im Ortsteil Großholthausen ausrücken.

Wie bereits in den Morgenstunden wurden Kräfte des Rettungsdienstes Dortmund durch ihren mitgeführten CO Warner vor einer gefährlichen Konzentration gewarnt. Die Besatzung des Rettungswagens alarmierte daraufhin Kräfte der Feuerwehr zur Einsatzstelle, um Hilfe zu leisten.

Der Rettungsdienst hatte bereits alle Bewohner des Hauses aus dem Gebäude gebracht, daher beschränkten sich die Maßnahmen der Feuerwehr auf die Belüftung der Wohnungen. Als speziell für diese Art von Einsätzen ausgerüstete Einheit, maß der Umweltdienst der Feuerwehr Dortmund die CO Konzentration in der Luft und führte Blutgasanalysen durch. Bei der 89´jährigen Bewohnerin wurde eine deutlich erhöhte CO Konzentration im Blut festgestellt, die einen Transport mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik mit Überdruckkammer notwendig machte.

Als Ursache für die erhöhte CO Konzentration wird eine Kokskohlenheizung vermutet.

Kohlenmonoxid ist sowohl geruchs- wie auch geschmacklos und wird vom Menschen nicht wahrgenommen. Eine kurzzeitige Aufnahme über die Atemwege in den Blutkreislauf des Menschen führt zur Verhinderung der Sauerstoffaufnahme und im schlimmsten Fall zur Bewusstlosigkeit und Tod.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit insgesamt 30 Einsatzkräften der Feuerwachen 4 (Hörde) und 8 (Eichlinghofen) vor Ort.

Feuerwehr Dortmund


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