Maßnahmen:
Beim Eintreffen der Feuerwehr erwartete die Anruferin die Feuerwehr und berichtete, dass ihr jugendlicher Sohn im Bad zusammengebrochen sei und kurzfristig das Bewusstsein verloren hatte. Der Sohn befand sich schon im Rettungswagen und wurde durch den Rettungsdienst untersucht. Das Blut des Jugendlichen wurde durch Messungen mit einem speziellen Messgerät der Feuerwehr untersucht, diese ergaben ungewöhnlich hohe COHb Werte im Blut. Eine hinzugerufene Notärztin bestätigte diese Werte. Zur weiteren Behandlung des Jugendlichen wurde das Druckkammerzentrum in Ludwigsburg alarmiert.
Durch die Feuerwehr wurde mit speziellen Kohlenstoffmonoxid-Messgeräten sowie Explosions-Warngeräten die betroffenen Räume der Wohnung durchgemessen, dabei wurde im weiteren Verlauf eine hohe Kohlenstoffmonoxid Konzentration im Bad an einer Gastherme festgestellt. In der gesamten Wohnung wurden alle Fenster zum Lüften geöffnet sowie die zwei darüber liegenden Wohnungen durch die Feuerwehr geöffnet und mit Messgeräten kontrolliert. Zum Zeitpunkt des Einsatzes befanden sich glücklicherweise keine weiteren Personen im Gebäude.
Der Gashahn wurde durch die Feuerwehr geschlossen und die Therme außer Betrieb gesetzt.
Nach den umfangreichen Lüftungsmaßnahmen wurden weitere Messungen durch die Feuerwehr durchgeführt, hierbei wurden keine erhöhten Kohlenstoffmonoxid-Konzentrationen mehr festgestellt.
Nur dem umsichtigen und schnellen Handeln der anwesenden Mutter und deren Freundin ist es zu verdanken, dass der Jugendliche bei Bewusstsein blieb und die Rettungskräfte schnell alarmiert wurden.
Aufgrund der unklaren Lage hinsichtlich der Kohlenstoffmonoxid-Vergiftungen hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen und den betroffenen Bereich versiegelt.
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