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02.12.2017 20:47

Recklinghausen

Nordrhein-Westfalen

Brand im Kreishaus - frühzeitige Branderkennung verhindert größeren Schaden

Samstag (02.12.2017) kam es in den Abendstunden zu einem Brand am Verwaltungsgebäude des Kreises Recklinghausen an der Kurt-Schumacher-Allee. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. 

Die Feuerwehr Recklinghausen wurde um 20.47 Uhr durch eine automatische Brandmeldung zum Kreishaus Recklinghausen alarmiert. Da die Feuer- und Rettungswache direkt gegenüber dem Kreishaus liegt, trafen die Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache sehr zügig ein. 

Im Rahmen der ersten Erkundung konnte der Einsatzleiter feststellen, dass im rückwärtigen Bereich des Verwaltungskomplexes bereits mehrere Brandmelder ausgelöst hatten. In diesem Bereich trafen die Einsatzkräfte dann auch auf zwei Brandstellen an der Fassade des Gebäudes im Außenbereich. Als Erstmaßnahme nahmen die Einsatzkräfte im Gebäude platzierte Schaumlöscher vor, während parallel eine Wasserversorgung zur Brandbekämpfung aufgebaut wurde. Hierzu alarmierte der Einsatzleiter weitere drei Löschzüge zur Einsatzstelle. 

Da die Brandherde hinter der Fassade lagen und sich durch die Dämmung schnell nach oben ausbreiteten, mussten die Einsatzkräfte gewaltsam Teile der Fassade entfernen, um dahinter das Feuer bekämpfen zu können. Zeitgleich kontrollierten Trupps unter Atemschutz die direkt an den Brandstellen liegenden Büros - machten hierbei aber keine Feststellungen. 

Diese Löschmaßnahmen gestalteten sich als aufwendig, brachten aber letztlich Erfolg. Der Einsatzleiter konnte um 23.00 Uhr "Feuer unter Kontrolle" vermelden. Im Anschluss wurde das Gebäude noch mittels Hochleistungslüftern der Feuerwehr rauchfrei gemacht und auf letzte Glutnester kontrolliert. 

Gegen Mitternacht konnten die letzten Einsatzkräfte in ihre Wachen zurück kehren und den Einsatz beenden. 

Die Feuerwehr Recklinghausen war circa drei Stunden mit den Löschzügen Feuer- und Rettungswache, Ost, Hochlar, Suderwich und 50 Einsatzkräften im Einsatz. Der Löschzug Speckhorn sicherte für das restliche Stadtgebiet den Grundschutz. 

Zur Brandursache und Höhe des Sachschadens kann die Feuerwehr keine Aussagen treffen und verweist auf die polizeilichen Ermittlungen im Anschluss sowie Auskünfte der Kreisverwaltung. 

Während des Einsatzes waren der Landrat des Kreises Recklinghausen, Cay Süberkrüb, der Kreisbrandmeister Robert Gurk sowie Teile der Kreisverwaltung an der Einsatzstelle zugegen. 

Die frühzeitige Erkennung des Brandes und die automatische Brandmeldung haben effektiv einen größeren Schaden verhindert und wieder einmal die Wichtigkeit des vorbeugenden Brandschutzes in Deutschland unterstrichen. Eine spätere Entdeckung des Brandes hätte unter Umständen den Schaden immens vergrößert.

Feuerwehr Recklinghausen


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