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21.01.2018 02:17

Bochum

Nordrhein-Westfalen

Verkehrsunfall nach versuchtem Tötungsdelikt - Großeinsatz auch für die Feuerwehr

In der Nacht auf Sonntag erreichte die Leitstelle der Feuerwehr um 2.17 Uhr die Meldung über einen Verkehrsunfall auf der A 40. Wie sich im weiteren Verlauf des Einsatzes herausstellte, handelte es sich dabei um einen Unfall, dem ein versuchter Tötungsdelikt vorausgegangen war.

Insgesamt mussten durch Feuerwehr und Rettungsdienst 9 Personen versorgt bzw. seelsorgerisch betreut werden. Vier Rettungswagen, zwei Notärzte sowie mehrere Löschfahrzeuge und Sonderfahrzeuge waren vor Ort.

Insgesamt war die Feuerwehr mit 30 Einsatzkräften und drei Notfallseelsorgern im Einsatz. Fünf Personen wurden zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportiert. Für die Ermittlungsarbeiten der Polizei wurde die Einsatzstelle durch die Feuerwehr ausgeleuchtet.

Feuerwehr Bochum


Verkehrsunfall auf der A 40 in Höhe Bochum stellt sich als versuchtes Tötungsdelikt dar

Ein Streit zwischen einem Paar führt am frühen Sonntagmorgen (21. Januar) auf der A 40 zu einem Toten und mehreren Verletzten - die A 40 muss für mehrere Stunden gesperrt werden.

Gegen 2.10 Uhr befuhr ein aus Essen stammendes Ehepaar mit ihrem Pkw die A 40 in Fahrtrichtung Dortmund. Zwischen den Anschlussstellen Dückerweg und dem Autobahndreieck Bochum-West eskalierte nach jetzigem Kenntnisstand ein anfänglich verbaler Streit. Der Fahrer, ein 32-jähriger Essener, verletzte mit einem Messer seine auf dem Beifahrersitz befindliche Ehefrau (29) am Hals. Nach einer Kollision mit einer Schutzplanke gelang der Schwerverletzten die Flucht aus dem Pkw, während ihr Mann die Fahrt noch kurz fortsetzte - diese endete allerdings einige Meter weiter. Der 32-Jährige verließ das Fahrzeug mitten auf der Fahrbahn und begab sich offensichtlich in suizidaler Absicht zu Fuß über die angrenzende circa ein Meter hohe Mittelschutzplanke aus Beton auf die Gegenfahrbahn und lief dort vor einen Wiesbadener Pkw, der die A 40 in Fahrtrichtung Essen befuhr. Die durch den Aufprall erlittenen Verletzungen waren tödlich. Die beiden Insassen des Wiesbadener Pkw wurden ebenfalls verletzt und mittels Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Ein weiterer Unfall mit Sachschaden entstand an der Unfallstelle, als ein aus Dortmund stammender Pkw unmittelbar nach der Kollision mit dem Fußgänger auswich.

Die durch den Messerangriff am Hals verletzte 29-jährige Essenerin befindet sich im Krankenhaus. Lebensgefahr soll derzeit nicht bestehen.

Das Polizeipräsidium Bochum hat eine Mordkommission unter Leitung von KHK Weirich eingesetzt. Sachleitender Staatsanwalt ist StA Nogaj.

Die A 40 (FR Dortmund) bleibt für die Dauer der Unfall- beziehungsweise Tatortaufnahme zwischen den Anschlussstellen Dückerweg und Autobahndreieck Bochum-West gesperrt.

Polizei Bochum

 


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