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29.03.2019 07:30

Urbach Rems-Murr-Kreis

Baden-Württemberg

Vollbrand eines Mehrfamilienhauses: Ein Toter in Brandruine

Beim Brand eines Mehrfamilienhauses am Freitagmorgen in der Beckengasse ist ein Bewohner zu Tode gekommen. Ein weiterer Bewohner wurde schwer und ein weiterer leicht verletzt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Kriminalpolizei Waiblingen war das Feuer in einer Sozialwohnung im 2. Obergeschoss ausgebrochen. Aus der Sozialwohnung konnten sich zwei Männer in Sicherheit bringen, wobei ein 31 Jahre alte Mann schwere und ein 52 Jahre alte Mann leichte Verletzungen erlitt. Beide wurden vom Rettungsdienst und Notarzt versorgt und anschließend in das Krankenhaus eingeliefert.

Während den länger andauernden Löscharbeiten wurde von der Feuerwehr eine Person in der Sozialwohnung gefunden und konnte nur noch tot geborgen werden. Inzwischen ist bekannt, dass es sich um einen 62 Jahre alten Mann handelt, der ebenfalls in der Sozialwohnung untergebracht war.

In dem Haus waren darüber hinaus weitere 11 Personen gemeldet. Es handelt sich hierbei um mehrere Familien, darunter 2 Kleinkinder. Die Mehrzahl dieser Personen waren zum Zeitpunkt des Brandausbruchs zu Hause und mussten sich in Sicherheit bringen. Diese Personen und Ersthelfer, insgesamt 20 Personen, mussten vom DRK betreut werden, blieben aber unverletzt.

Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr dauern mit Stand 12:50 Uhr noch an. Das ältere Mehrfamilienhaus ist nicht mehr bewohnbar und ist einsturzgefährdet. Der Sachschaden wird auf mindestens 200.000 Euro beziffert.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung liegen nicht vor.

Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz, umliegende Straßen mussten gesperrt werden. Der Feuerwehr gelang es durch das schnelle Eingreifen umliegende Wohnhäuser vor den Flammen zu schützen.

Neben der Feuerwehr Urbach waren die Feuerwehren Plüderhausen, Schorndorf, Welzheim und Fellbach, sowie der Kreisbrandmeister und sein Stellvertreter mit insgesamt 13 Fahrzeugen und 83 Einsatzkräften zur Brandbekämpfung vor Ort.

Der Rettungsdienst war mit 4 Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, einem Rettungshubschrauber und einem Einsatzleiter im Einsatz. Weiter waren 16 Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes der DRK Ortsgruppen Urbach und Plüderhausen mit 6 Fahrzeugen im Einsatz.

Die Bürgermeisterin machte sich vor Ort ein Bild des Geschehens. Vertreter der Gemeindeverwaltung kümmern sich derzeit um die Unterbringung der Bewohner.

Die Polizei war mit 22 Beamten von Schutzpolizei, Kriminalpolizei, Spurensicherung und Pressestelle im Einsatz.


Update 11.04.2019

Brandermittlungen nach Wohnhausbrand

Nach dem Gebäudebrand mit einem Toten und zwei Verletzten am 29.03.2019 in Urbach sind die kriminalpolizeilichen Ermittlungen nahezu abgeschlossen.

Das Feuer war gegen 07:10 Uhr in dem Zimmer des 62 Jahre alten Bewohners einer Sozialwohnung ausgebrochen, der hierdurch zu Tode kam. Eine Obduktion des Mannes hatte ergeben, dass die Verletzungen durch das Feuer todesursächlich waren.

Die genaue Brandursache hingegen konnte aufgrund der massiven Zerstörung durch das Feuer nicht mehr eindeutig festgestellt werden. Anhaltspunkte für eine absichtliche oder fahrlässige Brandlegung durch Dritte liegen nicht vor.

Bei dem Brand hatte sich ein 31 Jahre alter Bewohner der Sozialwohnung schwere Verletzungen zugezogen, nachdem er auf der Flucht vor dem Feuer aus dem Fenster des 2. OG gesprungen war. Er konnte das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen. Ein 52 Jahre alter Mann hatte leichte Verletzungen erlitten. Weitere Bewohner konnten das Gebäude, zum Teil mit Hilfe von Nachbarn, unverletzt verlassen.

Durch den Vollbrand war an dem Mehrfamilienhaus ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden. Es ist nicht mehr bewohnbar.

Weitere Berichte zu diesem Einsatz:

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Die aufsteigende Rauchsäule ist weithin sichtbar. Das Feuer ist noch nicht unter Kontrolle.

Wohnhaus in Vollbrand - Mehrere Feuerwehren im Großeinsatz - Flammen schlagen aus dem Dach

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Nach dem Brand eines Fachwerkhauses in Urbach benötigen nicht nur dessen Bewohner eine neue Bleibe. Auch zwölf Menschen, die in einem Nachbarhaus lebten, sind obdachlos geworden. Das Haus ist durch Löschwasser schwer beschädigt worden.

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Abriss ist noch nicht genehmigt.


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