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25.06.2019 17:08

Herdecke Ennepe-Ruhr-Kreis

Nordrhein-Westfalen

Trafostation brannte - Gefährlicher Einsatz für die Feuerwehr aufgrund von Hochspannung

Eine explodierte und brennende Trafostation wurde am Dienstag um 17:08 Uhr von mehreren Anrufern aus der Straße "Zum Nordhang" gemeldet.

Bei Eintreffen des Löschzuges wurde der Einsatzleiter von einem Anrufer vorbildlich eingewiesen. Es hatte in einer 10 KV Trafostation einen heftigen Knall gekommen. Danach wurden Flammen und Brandrauch aus dem Trafo wahrgenommen. Die Feuerwehr stellte Ruß und eine leichte Verrauchung am Trafo fest. In dem Einsatzgebiet herrschte kompletter Stromausfall. Es wurde eingehend - aber mit Abstand - mit einer Wärmebildkamera kontrolliert.

Da es sich um eine Hochspannungsanlage handelte, musste die Feuerwehr standardmäßig und im Hinblick der Eigengefährdung zunächst auf das Eintreffen des Energieversorgers warten. Dieser muss zunächst - vor Arbeiten der Feuerwehr - die Anlage spannungsfrei schalten. Die Einsatzstelle wurde zunächst durch die Feuerwehr gesichert.

Im Verlauf nahm die Rauchentwicklung aus dem Trafo zu. Es wurden zwei Rohre zur Kühlung der Umgebung (Bäume, Gebäude) vorgenommen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste Atemschutz getragen werden. Bürger wurden vorsorglich aufgefordert in ihren Gebäuden zu gehen und dort zu verbleiben. Eine Ausbreitung konnte durch die Feuerwehr verhindert werden.

Nach der Freischaltung und Freigabe durch den Energieversorger wurde die Trafostation geöffnet. Der Mittelbrand wurde mit 2 C-Rohren gelöscht. Es wurden drei Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Dies war aufgrund der heißen Temperaturen für die Einsatzkräfte sehr anstrengend und kräftezehrend.

Aufgrund des länger andauernden Stromausfalles in den Gebieten Semberg und Loerfeld wurde die Bevölkerung über mehrere Medien (u.a. Warnapp Nina) informiert. Die Abstimmung mit dem Energieversorger war sehr konstruktiv. Die Feuerwehr empfiehlt in diesem Zusammenhang allen Bürgerinnen und Bürgern sich diese Warnapp Nina herunter zu laden.

Der Grundschutz des Stadtgebietes wurde an der Feuerwache sichergestellt.

Die Feuerwehr dankt den Anwohnern für die Gestellung von Getränken und auch Eis.

Ein Löschzug war zwei Stunden im Einsatz. Die Polizei war vor Ort und unterstützte die Maßnahmen. Die Straßen Am Semberg und Zum Nordhang mussten komplett gesperrt werden.

Weiter ging es am Abend um 19:08 Uhr in der Buchenstraße. Aus einem Oldtimer liefen erhebliche Mengen Betriebsflüssigkeiten aus. Die Feuerwehr streute diese ab. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt. Die Polizei war hier auch vor Ort.

Feuerwehr Herdecke

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