VU nach rücksichtsloser Alkoholfahrt - SUV kollidiert mit Lkws und schleudert in Mittelleitplanke
Alarmierung der Feuerwehren Vohenstrauß, Leuchtenberg und Tännesberg sowie aus dem Landkreis Schwandorf die FF Wernberg (konnte Einsatzfahrt abbrechen) und Oberköblitz (mit 2. VSA nachalarmiert) am Freitag Abend zu einem "VU mit Lkw, Person eingeklemmt" auf der A6 zwischen den AS Leuchtenberg und Vohenstrauß West, kurz vor Vohenstrauß auf Höhe des Ortsteils Straßenhäuser.
Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass es um nicht um einen LKW-Unfall, sondern um den VU eines großen SUV handelte, dessen Fahrer durch rücksichtlose Fahrweise und Überholen mit hoher Geschwindigkeit über den Standstreifen bereits auf der Strecke davor mehreren Zeugen aufgefallen war und der bei seinem letzten gefährlichen Überholmanöver auf dem Standstreifen zunächst einen LKW rechts berührte, dadurch ins Schleudern geriet, mit einem weiteren Lkw auf dessen linker Seite kollidierte (der wegen zerstörter Reifen am Auflieger dadurch fahruntüchtig liegen blieb), und schließlich in die Mittelleitplanke krachte. Dort blieb das Fahrzeug rundum total beschädigt liegen.
Dem Fahrer passierte offensichtlich aufgrund der vielen Sicherheitseinrichtungen in seinem Fahrzeug wenig und er konnte sich schnell aus dem Fahrzeug befreien. Lt. Pressebericht, der von Kamikaze-Fahrt spricht, war er erheblich alkoholisiert und rannte die Böschung hinauf, um eine Bierflasche zu entsorgen. In einem ersten Vorabbericht der Presse noch während des Einsatzes hieß es, der Fahrer wäre möglicherweise geflüchtet.
Da niemand eingeklemmt war, beschränkte sich die Arbeit der Feuerwehren auf die Absperrung und Absicherung, sowie auf die Aufräum- und Reinigungsarbeiten. Die Autobahn war zunächst in beide Richtungen gesperrt. Auf der Fahrbahn Richtung Nürnberg mussten zuerst Trümmer entfernt werden. Die betroffene Fahrbahn Richtung Pilsen war über 2 Stunden gesperrt und erst gegen 22.30 Uhr uneingeschränkt befahrbar.
Gerhard Stahl, FF Vohenstrauß