Feldbrand nahe Rittersdorf – Kräftezehrender Einsatz bei der Hitze

Es waren knapp 38 Grad im Schatten, als im Bad Berkaer Ortsteil Tannroda am Donnerstagnachmittag gegen 14.00 Uhr die Sirene einen Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr ankündigte.

Auf ein Stoppelfeld bei Rittersdorf mussten sie ausrücken, denn hier hatte sich das Feld entzündet. Schnell war klar, dass die Wehr das nicht allein schaffen würden, sodass umgehend die Freiwilligen Feuerwehren der Kurstadt Bad Berka und auch Kranichfeld alarmiert wurden.

Der Kampf gegen das Feuer, dass sich letztendlich auf etwa zwei Hektar ausbreitete, ging Hand in Hand. Die Agrargenossenschaft stellte umgehend Wasser in 15.000 Liter-Tanks im Pendelverkehr zur Verfügung.

Parallel setzten sie den Pflug ein, der Brandschneisen in den Acker zog und auch von der gegenüberliegenden Biorecyclinganlage rollte ein großer Lader an, um die Brandbekämpfung zu unterstützen.

Diese Maßnahmen erwiesen sich als Schlüssel zum schnellen Erfolg, denn nur wenige Meter neben dem brennenden Feld begann bereits der Wald. In Windeseile fraß sich das Feuer am knochentrockenen Boden entlang und fand immer wieder reichlich Nahrung im Stroh, das vom Dreschen noch auf dem Feld lag.

Rund zwei Stunden vergingen, bis die letzten Kräfte vom Einsatzort abrücken konnten, glücklich darüber, dass dieses Mal nicht ein vergleichbarer Einsatz wie der große Waldbrand im vergangenen Jahr, daraus wurde.

Dieser begann nicht mal 750 Meter Luftlinie entfernt, auch mit einem Feldbrand (wir berichteten) und beschäftigte zahlreiche Feuerwehren aus Mittelthüringen mehrere Tage.

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