Notlandung nach Kollision

Oldtimer-Doppeldecker nahe Siegerlandflughafen erheblich beschädigt / Eine Verletzte

Kay-Helge Hercher Burbach-Lippe | Es sollte eigentlich ein schöner Rundflug bei prächtigem Wetter werden, doch dann kam alles anders: Eine Notlandung beendete die Wochenendpläne jäh.

Was war geschehen? Am Sonntag gegen 14.30 Uhr startete ein 61-jähriger Pilot gemeinsam mit seiner 55-jährigen Ehefrau vom Flughafen Siegerland in seiner originalgetreu restaurierten „Stieglitz“, Baujahr 1932, zu einem Rundflug über die Region.

Kurz nach dem Start, so die Angaben der Polizei, bemerkte der Pilot einen Leistungsabfall bei seinem Flieger. Er beabsichtigte daraufhin, zum Startpunkt zurückzufliegen und steuerte also wieder Richtung Flughafen. Hierbei sank das Flugzeug stetig tiefer und touchierte im Bereich der Baustelle des Industriegebietes Rübgarten II mit einer Tragfläche ein Baufahrzeug.

Der Pilot leitete sodann eine Notlandung ein, in deren Verlauf er den Flieger einige Meter weiter sehr unsanft aber erfolgreich auf die Erde zurückbringen konnte. Der Pilot blieb bei diesem Manöver unversehrt, seine Frau wurde nach Erstversorgung vor Ort verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Sie sicherten die „Absturzstelle“ ab und pumpten den restlichen Treibstoff aus dem Flugzeug. An der „Stieglitz“ entstand erheblicher Sachschaden in bislang unbekannter Höhe.

Notiz am Rande: Die Focke-Wulf Fw 44, genannt „Stieglitz“, ist ein zweisitziger Doppeldecker des Bremer Flugzeugherstellers Focke-Wulf. In den 1930er- und 1940er-Jahren wurde das Flugzeug vorrangig als Schulflugzeug und für den Kunstflug verwendet.

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