VIDEO: 17-jähriger mit Motorrad tödlich verunglückt

Nummernschilder der Unglücksmaschine gehörten zu einem anderen Fahrzeug

Kay-Helge Hercher Freudenberg-Mausbach | Zu einem schweren Motorradunfall mussten Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr am Montagabend gegen 23 Uhr auf die L 562 (Krottorfer Straße) ausrücken. Der 17-jährige Fahrer einer Yamaha XJ600 war auf der Landstraße von Mausbach kommend in Richtung Freudenberg unterwegs. Auf der sehr kurvigen Waldstrecke verlor er in einer Linkskurve aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Zweirad und prallte gegen einen am rechten Fahrbahnrand stehenden Baum. Das Krad kam in einem Gebüsch zum Liegen, der Fahrer selbst wurde etliche Meter weiter in einen von der Straße nicht einsehbaren Böschungsbereich geschleudert.

Ein an der Unfallstelle vorbeifahrender Fahrschullehrer, der mit seinem Schüler eine Nachtfahrt absolvierte, bemerkte einen Lichtschein am Straßenrand und hielt an, um seiner Entdeckung auf den Grund zu gehen. Ein weiterer Verkehrsteilnehmer stoppte ebenfalls, um zu helfen. Per Notruf wurde die Rettungskette in Gang gesetzt. Für das Unfallopfer kam jedoch jede Hilfe zu spät – der 17-Jährige war bereits zum Zeitpunkt des Auffindens verstorben.

Einige Dinge bezüglich des Unglückes sind jedoch noch nicht geklärt: Auf Nachfrage der Siegener Zeitung teilte die Polizei mit, das Kennzeichen des Motorrades, mit dem der 17-Jährige verunglückt ist, gehöre zu einer Triumph und nicht zu einer Yamaha. Das PS-starke asiatische Zweirad hätte der verunglückte Jugendliche gar nicht fahren dürfen. Wie das Nummernschild seinen Weg an das Motorrad fand und wie der 17-Jährige an das Fahrzeug kam ist aktuell Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Ferner versucht die Polizei nachzuvollziehen zu welchem Zeitpunkt sich das Unglück ereignete und wie lang der jugendliche Kradfahrer bis zu seinem Auffinden bereits an der uneinsehbaren Stelle gelegen hat. Nach ersten Recherchen des zeitlichen Ablaufes könnte der junge Mann bereits eine Stunde in dem Waldstück gelegen haben.

Während des rettungsdienstlichen Einsatzes und der Unfallaufnahme durch die Polizei musste die L 562 im Bereich der Einsatzstelle für über zwei Stunden voll gesperrt werden.

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