Rund 30 Einsatzkräfte der Ulmer Feuerwehr mussten am Mittwochmorgen ins Donautal ausrücken. Büroangestellte in einem Verwaltungsgebäude an der Ecke Daimlerstraße/Heuweg hatten gemeldet, dass es in diesem Bereich stark nach Benzin riecht, teilt Einsatzleiter Reiner Buschow mit.
Nach ihrer Ankunft am Einsatzort stellten die Feuerwehrleute schnell fest, dass es sich nicht um Benzin-, sondern um Terpentin-Geruch handelte. Gemäß dem Ölalarmplan rief die Feuerwehr Mitarbeiter der städtischen Entsorgungsbetriebe (EBU) hinzu. Gemeinsam untersuchten sie das Gebiet. Die Befürchtung: Es könnte Explosionsgefahr bestehen.

Feuerwehr Ulm und EBU finden Flüssigkeit im Abwasserkanal

Im nahe gelegenen öffentlichen Abwasserkanal konnten die Beteiligten dann die Ursache des starken Geruchs ausmachen: Es war ein Gemisch, das dort offenbar hineingeleert wurde. Glücklicherweise war es nicht explosionsfähig, berichtet Buschow.
Vor Ort konnte nicht genau festgestellt werden, ob es sich dabei um Lack, Farbe oder eine andere Flüssigkeit handelte. „Man muss davon ausgehen, dass es absichtlich nicht fachgerecht entsorgt wurde“, sagt Buschow. Mitarbeiter der städtischen Entsorgungsbetriebe saugen die Flüssigkeit nun ab und versuchen zu herauszufinden, wer das Gemisch in den Abwasserkanal gekippt hat. Das sei erfahrungsgemäß allerdings schwierig, so der Einsatzleiter.