Genau 23 Stunden nach einem VSA-Einsatz am Pfingstsonntag kam am Abend des Pfingstmontags der nächste Alarm - erneut zur Absicherung mit VSA, wieder auf die A 6 Richtung Grenze, wieder Ölspur, diesmal nur "20 m" und nahezu an der selben Stelle wie am Abend zuvor.
Unmittelbar an der Einfahrt zum Parkplatz Ulrichsberg war ein Radpanzer der US-Army, der in einem Militärkonvoi über CZ zu einem Manöver in Ungarn unterwegs war, wegen eines Defekts, bei dem Öl austrat, liegengeblieben. Dabei ragte das Fahrzeug noch in die rechte Fahrspur.
TLF mit VSA und als Vorabsicherung der MTW sicherten die Einsatzstelle ab, die FF Pleystein entfernte das ausgetretene Öl und leuchtete die Einsatzstelle aus.
Allerdings begann für die Kameraden dann das lange Warten: das Bergefahrzeug des Konvois war schon vor dem havarierten Panzer gefahren und damit unerreichbar. Nach einiger Zeit kam ein weiterer Konvoi der US Army, ebenfalls unterwegs Richtung Ungarn. Dessen Bergefahrzeug sollte helfen, allerdings passten irgendwelche Verbindungsteile nicht zum defekten Radpanzer, so dass dieser nicht auf den mitgeführten Tieflader aufgeladen werden konnte.
Die Verständigung eines deutschen Abschleppunternehmens wurde von den US-Verantwortlichen abgelehnt, dabei wäre im nahen Waidhaus eine auf die Bergung schwerer LKWs spezialisierte Firma zur Verfügung gestanden.
Nach längeren Verhandlungen sollte der havarierte Panzer schließlich über Nacht an der Einsatzstelle verbleiben, die Autobahnmeisterei übernahm die Absicherung, so dass unsere Fahrzeuge zurückfahren konnten. Erst nach über 4 Stunden, kurz nach 1 Uhr, war dieser harmlos klingende Einsatz "20 m Ölspur" beendet.
Bilder: FF Vohenstrauß
GS