Flammen schießen aus Holzhaus: Großeinsatz bei Hilpoltstein - "Das hat schon Angst gemacht"

HILPOLTSTEIN - Ein Holzhaus gerät in Flammen, dichter Qualm steigt im Hilpoltsteiner Ortsteil Unterrödel auf. Als die Retter alarmiert werden, ist unklar, ob sich Personen in Gefahr befinden.

Ein Feuer im Hilpoltsteiner Ortsteil Unterrödel sorgte in der Halloweennacht für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Zunächst sei unklar gewesen, ob sich noch Personen in dem Gebäude befanden, das gegen 23.45 Uhr lichterloh in Flammen stand. Das Feuer fraß sich durch die Fassade, nur ein Gerippe blieb übrig. Erst nach bangen Minuten können die Retter Entwarnung geben - die Person hat das Holzhaus selbstständig verlassen können.

nordbayern.de

1.11.2021, 10:03 Uhr Großaufgebot im Einsatz

Flammen schießen aus Holzhaus: Feuerwehr kämpft über Stunden gegen Brand

Auch für erfahrene Retter ist die Alarmierung "Person in Gefahr" immer wieder fordernd. "Der Adrenalinspiegelist ein anderer, als wenn man das Stichwort 'Ölspur'", sagt Feuerwehrsprecher Franz-Peter Lössl der Agentur Vifogra. "Man stellt sich auf eine Personenrettung ein, man muss ja von Anfang mit dem Schlimmsten rechnen."

Sachschaden von rund 350.000 Euro

In dieser Nacht auf Sonntag aber verletzt sich niemand. Das Feuer beschädigte das Gebäude aber schwer. Stundenlang muss die Feuerwehr mit Wasser gegen das Feuer arbeiten, immer wieder flammen Glutnester auf. Mit einer Wärmebilddrohne wird das Haus aus der Luft kontrolliert. "Wie ich da raus gekommen bin, habe ich Rauch gesehen und dann, das alles hat lichterloh gebrannt. Die Feuerwehr war schnell da und dann ging es los mit den Löscharbeiten", sagt ein Anwohner der Agentur Vifogra. "Aber das hat schon Angst gemacht, weil das war richtiges Feuer. Das war nicht so wie ein Steinhaus, sondern das hat richtig gebrannt".

Warum das Feuer ausbrach, ist noch völlig unklar. Inzwischen ermittelt die Polizei. Derzeit geht sie von einem Sachschaden von rund 350.000 Euro aus. "Aufgrund (...) der noch nicht eindeutigen Brandursache wurde die Sache an die Kriminalpolizei übergen", teilt die zuständige Inspektion mit.