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18.01.2022Druckversion


Einsatzbericht

Schwerer Verkehrsunfall mit einer einklemmten Person, acht Menschen verletzt

Hechingen. Am frühen Abend im Feierabendverkehr kam es am Montagabend auf der Bundesstraße 27 (B27) zwischen den Anschlussstellen Hechingen-Mitte und Hechingen-Süd in Fahrtrichtung Balingen zu einem schweren Verkehrsunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen und acht, teils schwerverletzte Personen. Eine Person war im Fahrzeug eingeklemmt.
Gemeldet waren der Integrierten Leitstelle (ILS) zunächst vier beteiligte Fahrzeuge und zwei eingeklemmte Personen. Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung wird hierzu die Freiwillige Feuerwehr Hechingen mit dem Rüstzug erweitert durch ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Rangendingen. Aufgrund der Vielzahl an gemeldeten Verletzten wurde für den Rettungsdienst MANV 1, bis zu 10 verletzten Personen, alarmiert.

Lage

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte waren bereits zwei Rettungswagen und ein Notarztwagen vor Ort.
Entgegen der Alarmierung war nach erster Erkundung nur eine Person auf der Rücksitzbank eines Kleinwagens eingeklemmt, dem Rettungsdienst konnte ein Zugang über die Beifahrertüre geschaffen werden.
Da in diesem Bereich der B27 kein Standstreifen vorhanden ist, herrschten an der Einsatzstelle beengte Verhältnisse. Eine Rettungsgasse war dennoch vorbildlich gebildet worden.

Maßnahmen

Die Mannschaften von Löschgruppenfahrzeug und Rüstwagen übernahmen die Befreiung der eingeklemmten Person mit schwerem hydraulischem Rettungsgerät. Hierzu mussten, aufgrund des Staus, diese über mehrere 100 Meter zur Einsatzstelle getragen werden. Zur Befreiung der eingeklemmten Person wurde in Absprache mit dem Rettungsdienst die Fahrertüre geöffnet, das Dach abgetrennt sowie der Beifahrersitz angehoben.
Da die B27 bereits durch die Unfallfahrzeuge voll gesperrt war, wurden das Tanklöschfahrzeug (TLF) und das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) aus Rangendingen entgegen der Fahrtrichtung auf die B27 zur Einsatzstelle geordert. Beide Fahrzeuge bereiteten gemeinsam den Landeplatz für den alarmierten Rettungshubschrauber vor und stellten den Brandschutz mit tragbaren Feuerlöschern an den Unfallfahrzeuge sicher.
Damit die Rettungswagen, die Unfallstelle passieren konnten musste in Absprache mit der Polizei die Unfallstelle so weit geräumt, gesäubert und zum Teil im Stau stehende PKWs an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Dies übernahmen ebenfalls die Mannschaften des TLF und HLF Rangendingen.

Nachdem durch den Rettungsdienst alle verletzten versorgt und in umliegende Krankenhäuser verbracht wurden, wurde an den stark deformierten PKW noch die Batterie abgeklemmt und auslaufenden Betriebsstoffe aufgenommen.

Zur Unfallaufnahme wurde durch die Polizei ein Sachverständiger hinzugezogen. Für diesen blieb der Rüstwagen an der Einsatzstelle, um diese auszuleuchten. Die weitere Fahrbahnabsicherung sowie Fahrbahnreinigung übernahmen die Straßenmeisterei.

Neben der Feuerwehr Hechingen und Feuerwehr Rangendingen war auch der Rettungsdienst mit einem Großaufgebot, die Polizei, der Kreisbrandmeister und die Straßenmeisterei vor Ort.

Wir möchten uns bei allen Hilfsorganisationen für die reibungslose Zusammenarbeit bedanken.



© Feuerwehr Hechingen, Ermelesstraße 7, 72379 Hechingen