Weil sich nach ersten Erkenntnissen ein Suzuki verselbstständigte, einen Abhang hinabstürzte und auf den Gleisen liegen blieb, kam es am Samstagmittag zu einer Kollision mit einer Regionalbahn nahe Remderoda bei Jena.
Der Zugführer hatte das Auto, das hinter einer langgezogenen Rechtskurve auf den Gleisen lag, erst entsprechend spät wahrgenommen und eine Notbremsung eingeleitet.
Trotz derer konnte er einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Geländewagen wurde durch den Aufprall regelrecht zerrissen und gut 250 Meter im Gleisbett mitgeschleift.
104 Menschen waren zum Zeitpunkt des Unfalls im Zug. Sie wurden nach rund einer Stunde durch das Notfallmanagement der Deutschen Bahn und die Feuerwehr evakuiert. Mit Bussen, die kurzerhand über den Jenaer Nahverkehr gestellt wurden, sind die Bahnreisenden in zu den Bahnhöfen Jena-West und Jena-Göschwitz transportiert.
Gut eineinhalb Stunden dauerte es, bis die ersten Arbeiten an der Unfallstelle abgeschlossen waren und der Bereich von herumliegenden Trümmern befreit war. Er dann konnte ein Gleis der Strecke wieder freigegeben werden.
Der Regionalzug selbst, der ursprünglich nach Altenburg unterwegs war, musste abgeschleppt werden. Zudem ist die Bergung des Fahrzeuges, das zum Teil unter dem Zug klemmte, eine Herausforderung, so ein Bahnsprecher vor Ort.
Warum sich der Suzuki nach dem Aussteigen des Fahrers selbstständig machte, muss jetzt durch die Polizei geklärt werden. Im Einsatz waren die Feuerwehren der Berufsfeuerwehr, Isserstedt, Lützeroda, Münchenroda, Winzerla und Göschwitz. Rettungswagen sicherten den Einsatz ab.
Bericht und Fotos: Stefan Eberhardt – medien-partner.net