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12.12.2019 23:59

Offenburg Waltersweier Ortenaukreis

Baden-Württemberg

Kohlenmonoxidvergiftung durch Holzkohlenfeuer in Wohnung

Die Feuerwehr Offenburg musste am frühen Freitagmorgen zu einem Gasaustritt in die Von-Dürfeld-Straße in Offenburg / Waltersweier ausrücken. Gegen 23.50 Uhr waren die Hilfskräfte in den Teilort alarmiert worden.

Fünf Personen hatten Kohlenmonoxid eingeatmet, das von einem Holzkohlefeuer entstanden war. Die Feuerstelle war ohne ausreichender Be- und Entlüftung in der Wohnung eingerichtet worden.

Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr durchsuchte die Räume und rettete eine bewusstlose Person. Messungen mit einem Kohlenmonoxidwarngerät zeigten eine hohe Gasausbreitung in der Wohnung.

Die anderen Personen hatten selbstständig den Gefahrenbereich verlassen können und waren durch mehrere Teams des Rettungsdienstes versorgt worden. Alle Betroffenen wurden ins Krankenhaus verbracht.

Das hochgiftige und entzündliche Gas wurde mittels eines elektrisch betriebenen Lüfters aus den Räumen gedrückt.

Die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften eine gute Stunde tätig

Feuerwehr Offenburg


Das unbedachte Handeln einer 36 Jahre alten Frau rief am späten Donnerstagabend nicht nur die Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei auf den Plan, sondern brachte sie sowie ihre drei Kinder auch auf direktem Weg ins Krankenhaus.

Die Mutter hatte kurz vor Mitternacht in einer Wohnung in Waltersweier Holzkohle in einer Steinschale gefüllt und anschließend entzündet, um sich daran zu wärmen. Offenbar war ihr hierbei nicht bewusst, welche gravierenden Auswirkungen der damit einhergehende Ausstoß an Kohlenstoffmonoxid haben kann.

Als die Mittdreißigerin und die drei in der Wohnung befindlichen Kinder bereits über diverse körperliche Beschwerden klagten, kam zu deren Glück der Ehemann nach Hause. Er erkannte die gefährliche Situation, stellte die Schale nach draußen und lüftete die Räume. Die 36-Jährige und die Kinder trugen dennoch leichte Kohlenstoffmonoxidvergiftungen davon und mussten durch Helfer des Rettungsdienstes in ein Krankenhaus gebracht werden.

Zu allem Übel sieht die Frau sich nun zusätzlichen mit einem Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung konfrontiert.

Polizeipräsidium Offenburg


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