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07.01.2020 15:48

Soest Soest

Nordrhein-Westfalen

Brennende Metallspäne sorgen für Großeinsatz

Um 15:48 Uhr wurden die beiden Löschzüge der Innenstadt zu einer Halle an der Langen Wende alarmiert. Dort waren Metallspäne in Brand geraten, die für einen aufwendigen Einsatz sorgten. Mehrere Löschzüge waren ca. 4 Stunden damit beschäftigt das Feuer zu bekämpfen.

Am Dienstagnachmittag meldete eine Person über den Notruf 112, dass sich in einer Halle an der Langen Wende Metallspäne entzündet haben sollen. Sofort wurden die beiden Löschzüge der Innenstadt alarmiert. Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten fünf Personen bereits selbstständig die Halle verlassen. Die Personen wurden anschließend vom Rettungsdienst auf eine mögliche Rauchgasvergiftung untersucht. Dies konnte glücklicherweise ausgeschlossen werden.

Parallel dazu wurde ein Trupp unter schwerem Atemschutz zur Erkundung in die Halle geschickt. Der Truppe konnte brennende Metallspäne unterhalb einer Maschine bestätigen. Einen ersten Löschversuch mit einem speziellen Löschmittel (Metallbrandpulver) wurde eingeleitet. Im weiteren Verlauf des Einsatzes stellten die Einsatzkräfte fest, dass sich unterhalb der Maschine ein größerer Schacht befindet, indem ebenfalls Metallspäne brannten. Diese Brandstelle konnte durch den vorgehenden Trupp nicht direkt erreicht werden. Hierzu musste die darüber liegende Maschine teilweise demontiert werden. Da diese Aufgabe nur unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden konnte, wurden sehr viele Einsatzkräfte benötigt. Nach und nach wurden weitere Löschzüge zur Einsatzstelle alarmiert. Zwischenzeitlich übernahm der stellv. Leiter der Feuerwehr (Hinrich von Hinten) die Einsatzleitung.

Durch die brennenden Metallspäne entstand sehr viel Staub, dadurch stieg auch die Gefahr einer Verpuffung. Aufgrund dieser Gefahr wurde ein Gefahrenbereich um die Halle festgelegt und abgesperrt. Nachdem die vorgehenden Trupps die Maschine ausreichend genug demontiert hatten, konnten die brennenden Metallspäne aus der Halle gebracht werden.

Zum Ablöschen der Metallspäne wurde sehr viel von dem Sonderlöschmittel "Metallbrandpulver" benötigt. Hier bekam die Feuerwehr Soest Unterstützung durch die Feuerwehr Lippstadt. Diese brachten ihr vorhandenes Sonderlöschmittel zur Einsatzstelle.

Durch den Einsatz kam es zu einer stärkeren Geruchsbelästigung im Industriegebiet. Auf Anforderung des Einsatzleiters wurde durch die Leitstelle eine Warnung der Bevölkerung über die Warnapp "NINA" ausgegeben. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollten Türen und Fenster geschlossen halten.

Nach rund vier Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Insgesamt waren alle sechs Löschzüge der Feuerwehr Soest im Einsatz. Fünf Löschzüge wurden direkt an der Einsatzstelle eingesetzt und ein Löschzug besetzte die Feuerwache am Florianweg. Dieser Löschzug hätte im Bedarfsfall parallele Einsätze übernehmen können. Im Einsatz waren ca. 150 Einsatzkräfte. Keine betroffenen Personen wurden bei dem Einsatz verletzt, lediglich ein Feuerwehrmann zog sich im Verlauf des Einsatzes eine leichte Verletzung zu.

Feuerwehr Soest


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