25.01.2020 04:30

Rheinhausen Breisgau Emmendingen

Baden-Württemberg

Feuerwehr Rheinhausen mit arbeitsreichem Samstag

Ein Samstag mit gleich drei Einsätzen erlebte die Freiwillige Feuerwehr Rheinhausen am 25.01.2020. Um 04.30Uhr war die Nacht für drei First- Responder vorbei, sie wurden zu einem internistischen Notfall alarmiert.

Um 12.55Uhr folgte aufgrund eines häuslichen Unfall der zweite Einsatz. Der Rettungsdienst forderte die Drehleiter der Kameraden aus Herbolzheim zur patientengerechten Rettung aus einem Dachgeschoss. Standartmäßig wird seit Jahresbeginn die örtliche Feuerwehr zur Unterstützung hinzu alarmiert. Dies stellte sich im Einsatzverlauf als optimal dar. Während die Kolleginnen und Kollegen des Rettungsdienstes den Patienten versorgten und stabilisierten wurde durch die ersteintreffenden Kameraden der Drehleiterstandplatz vorbereitet und die Anleiter- Möglichkeiten erkundet.  Da ein direktes anfahren der Dachflächenfenster mit dem Drehleiterkorb nicht möglich war kam der Gerätesatz Absturzsicherung und einfaches Retten aus Höhen und Tiefen (ERHT) zum Einsatz. Während sich der Drehleiterkorb über dem Dachflächenfenster positionierte wurde der Patient in die Schleifkorbtrage gelagert, zweifach gesichert und die Trage freihängend unter dem Korb angeschlagen. Mit zwei Arbeitsleinen geführt wurde die Trage mit Patient senkrecht aus dem Fenster gehoben und nahezu erschütterungsfrei und somit möglichst patientengerecht dem auf dem Gehweg wartenden Rettungsdienst übergeben. Bei diesem Einsatz zeigte sich einmal mehr das hervorragende Fachwissen der Rheinhausener Kameraden im Bereich der ERHT. In perfekter Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Herbolzheim konnte der Einsatz schnell und äußerst professionell abgearbeitet werden.

Ohne Pause ging es dann für die fünf Rheinhausener Kreisausbilder der Absturzsicherung gemeinsam mit vier Kameraden aus Freiamt nach Kenzingen zu einer Hochbaustelle. Dort steht aktuell ein großer Kran, genannt Obendreher. An diesem Kran dessen Kranführerkabine sich 38m über dem Boden befindet und somit für eine Drehleiter unerreichbar ist, konnte auf Einladung der bauausführenden Firma eine Rettungsübung durchgeführt werden. Es galt einen Patienten, dargestellt durch einen 80kg schweren Dummy, patientengerecht auf den Boden zurück zu bringen. Hierbei war wiederrum großes Fachwissen in Bezug auf die Möglichkeiten der verschiedenen Einsatzmittel notwendig. Insgesamt konnte von Einsatzübernahme bis zur fiktiven Übergabe an den Rettungsdienst die Übungslage in knapp 50 Minuten absolviert werden, eine hervorragende Zeit, zumal die benötigten Einsatzmittel zuerst einmal geschultert 38m senkrecht im Kranturm nach oben gebracht werden mussten. Ein großer Dank geht hier an die Firma Koch- Voegle Bauunternehmen GmbH für die spontane Zusage und Erlaubnis zur Übung an ihrem Kran.

Zum dritten Einsatz an diesem Samstag wurde die Feuerwehr Rheinhausen dann um 17.46Uhr durch die Leitstelle Emmendingen alarmiert. Auf der Rückfahrt von der Übung in Kenzingen kam der Mannschaftstransportwagen zu einem Wildunfall auf der L111 in Höhe der EnBW. Ein Reh wurde von einem Auto gestreift und im Gegenverkehr von einem weiteren PKW frontal erfasst. Die Besatzung des MTW sicherte die Einsatzstelle, informierte die Polizei und den zuständigen Revierförster. Gleichzeitig wurde das Tanklöschfahrzeug über die ILS nachalarmiert. Dieses rückte mit 7 Kameraden aus, beseitigte den Kadaver von der Straße und reinigte diese mit der Schnellangriffsleitung. Im Einsatz waren 11 Kameraden mit zwei Fahrzeugen knapp 50 Minuten.

Pressestelle FF Rheinhausen, Andreas Lang


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