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04.07.2020 23:14

Hamburg Schnelsen

Hamburg

Brennt Lagerhalle - Feuerwehr verhindert das Übergreifen der Flammen auf Bürogebäude

Am späten Samstagabend wurde der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112 ein brennender Müllcontainer an einem Gebäude in der Holsteiner Chaussee in Hamburg Schnelsen gemeldet. Durch den Disponenten wurde daraufhin umgehend ein Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie die zuständige Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Ein erneuter Anrufer teilte kurz darauf mit, dass sich das Feuer jetzt auch auf das Dach des Gebäudes ausgeweitet hatte. Aufgrund der neuen Erkenntnisse wurde noch auf der Anfahrt des ersten Löschzuges durch die Rettungsleitstelle auf "Feuer, 2 Löschzüge" erhöht und damit weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg alarmiert.

Die ersten Einsatzkräfte stellten am Einsatzort fest, dass eine Lagerhalle mit integrierter Verkaufseinheit eines Marktes für Heimtierbedarf in voller Ausdehnung brannte. Das Objekt war sehr verwinkelt und hatte insgesamt eine Grundfläche von ca. 20x25m und war eingeschossig. Direkt an die Halle angrenzend befand sich ein 3-geschossiges Bürogebäude mit diversen Nutzungseinheiten und den Maßen 25x80m. Nur dem schnellen und konsequenten Löschangriff der ersten Einsatzkräfte ist es zu verdanken, dass keine Brandausbreitung in das benachbarte Objekt stattfinden konnte. Um auch frühzeitig ausreichend Personal vor Ort zu haben, wurde die Alarmstufe durch den B-Dienst erneut auf "Feuer, 3 Löschzüge" erhöht. Die Anwohner in den Stadtteilen Schnelsen und Niendorf wurden durch die Auslösung von MoWas aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Im Verlauf des Einsatzes wurden zwei Anwohner mit Rauchgasinhalationen rettungsdienstlich gesichtet und eine weibliche Person wurde mit einem nachgeforderten Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus befördert. Neben der Brandbekämpfung im Bereich der Lagerhalle wurde umgehend eine Riegelstellung zum Verwaltungsgebäude aufgestellt, dies geschah zu Hochzeiten mit insgesamt fünf C-Rohren, einem Wenderohr über eine Drehleiter sowie einem bodengebundenen Wasserwerfer. Parallel dazu drangen Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz in das gefährdete Gebäude vor, um mit Wärmebildkameras zu kontrollieren, dass es keine Brandausbreitung gab. Der massive Löschangriff zeigte Wirkung und das Feuer konnte auf die Halle sowie die Verkaufseinheit begrenzt werden. Die benachbarten Gebäude waren jedoch teilweise verraucht und mussten zeitintensiv belüftet werden. Um die Lagerhalle auf Glutnester absuchen zu können, wurde eine Drohne des Technischen Hilfswerks Hamburg angefordert, mit deren Hilfe die umfangreichen Nachlöscharbeiten unterstützt wurden. Einzelne Nester waren sehr schwer zugänglich, sodass die Einsatzstelle erst um 07:10 Uhr an die Polizei zur Ursachenermittlung übergeben werden konnte. Eine Nachkontrolle des Brandortes durch die Feuerwehr Hamburg ist im Laufe des Morgens erfolgt.

Kräfte im Einsatz: Drei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, fünf Freiwillige Feuerwehren, ein A-Dienst, ein B-Dienst, ein Bereichsführer, ein Umweltdienst, ein Teleskopmastfahrzeug 53, ein Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Ladebordwand, zwei Wechselladerfahrzeuge mit Abrollbehälter Atemschutz, das THW Hamburg sowie ein diensthabender Pressesprecher. Insgesamt 80 Einsatzkräfte.

Feuerwehr Hamburg

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