10.08.2020 14:10

Wiesbaden

Hessen

Flüssiggasaustritt

Die Feuerwehr Wiesbaden wurde am heutigen Nachmittag um ca. 14.10 Uhr von einem Haustechniker des statistischen Bundesamtes im Gustav-Stresemann-Ring über einen Gasaustritt an einem unterirdischen Flüssiggastank im Außenbereich informiert. Die Zentrale Leitstelle alarmierte daraufhin Kräfte aller Feuerwachen der Berufsfeuerwehr sowie ein Rettungswagen an die Einsatzstelle.

Vor Ort konnten die Einsatzkräfte den Gasaustritt bestätigen. Umgehend wurde deshalb der Gefahrenbereich weiträumig abgesperrt und Maßnahmen zur Sicherung des Brandschutzes ergriffen. Außerdem kamen Messgeräte zum Einsatz, um einen evtl. Explosionsbereich um den Gastank feststellen zu können.
Nach einer umfangreichen und langwierigen Erkundung konnte festgestellt werden, dass durch ausströmendes heißes Wasser aus einer defekten unterirdischen Fernwärmeleitung der Flüssiggastank erwärmt wurde. Dadurch kam es zu einem Druckanstieg im Behälter und im weiteren Verlauf zu einem Abblasen des Gases über das Überdruckventil. Die Fernwärmeleitung wurde durch den Energieversorger abgeschaltet. Der Tank wurde durch die Einsatzkräfte teilweise freigelegt und mit Wasser gekühlt.
Vorsorglich wurde begonnen Anwohnerinnen und Anwohner in einem gefährdeten Umkreis zu evakuieren. Eine Fachfirma wurde an die Einsatzstelle bestellt, die aktuell ein kontrolliertes Abfackeln des austretenden Flüssiggases durchführt, während die Umgebung mit mehreren Strahlrohren und unter Einsatz von Wasserwerfen gekühlt wird.

Derzeit ist eine große Anzahl an Einsatzkräften vor Ort.
Parallel kam es im Stadtgebiet zu einer Vielzahl an weiteren Feuerwehreinsätzen wie Wohnungsbrand, Austritt von Kohlenmonoxid, Abstürzende Gerüstteile und weiteres.
Aufgrund der weiträumigen Straßensperrungen im Bereich des Gustav-Stresemann-Ringes bitten wir alle Verkehrsteilnehmer, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Update:

Gegen 22:00 Uhr konnten die Maßanhmen der Feuerwehr an der Einsatzstelle im Gustav-Stresemann-Ring in Wiesbaden beendet werden.

Durch eine Fachfirma wurde eine mobile Fackel zum Abbrennen des Gases aufgestellt. Diese wurde über einen Schlauchleitung an den betroffenen Tank angeschlossen und das Gas abgebrannt.
Um zu verhindern, dass die ca. 8 Meter hohe Flamme die Umgebung mit Strahlungswärme beaufschlagt wurden umfangreiche Kühlmaßnahmen eingeleitet. Mit 3 C-Strahlrohren, 2 B-Strahlrohren und mehereren speziellen Düsenschläuchen wurde Bäume und benachbarte Gebäude geschützt.

Durch dieses Vorgehen konnte der Druck im Gastank wieder auf ein normales Nieveau gesenkt werden.
Die Fachfirma wird nun weitere Maßnahmen am Gastank vornehmen, von dem aber keine Gefahr mehr ausgeht. Die Evakuerungsmaßnahmen wurden zurückgenommen und die Einsatzstelle wird momentan zurückgebaut. Die Warnung der Bevölkerung konnte zurückgenommen werden.Im Laufe der Nacht wird der Bereich nochmals kontrolliert.

Der an der Einsatzstelle anwesende Oberbrürgermeister Mende, lobte die gute Zusammenarbeit von Feuerwehr, Rettungsdienst, Stadtpolizei und Landespolizei. Die Freiwillige Feuerwehr Dotzheim, die Logistikgruppe sowie die IUK-Gruppe der Feuerwehr Wiesbaden unterstützen an der Einsatzstelle.
Während die rund 80 Einsatzkräfte im Gustav-Stresemann-Ring tätig waren, wurde die Einsatzbereitschaft im restlichen Stadtgebiet durch die freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte, Biebrich, Igstadt und Breckenheim aufrecht erhalten.
Von diesen Kräften wurden mehrere Paralleleinsätze abgearbeitet.

Außerdem unterstütze die Freiwillige Feuerwehr Idstein durch Logistikkomponenten beim Transport der Geräte zum Abfackeln des Gases.

Feuerwehr Wiesbaden

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