In der Nacht zum Freitag ist es in Sonnenbühl-Erpfingen zu einem Gebäudebrand mit erheblichem Sachschaden gekommen. Mehrere Anrufer teilten gegen 02.20 Uhr bei den Leitstellen von Feuerwehr und Polizei Flammen im Bereich des Ortskernes mit. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand das größere, ehemalige Bauernhaus mit angebauter Scheune in der "Lange Gasse", bereits in Vollbrand. Die Feuerwehr, die mit zehn Fahrzeugen und 90 Einsatzkräften vor Ort war, konnte ein Übergreifen auf Nachbargebäude verhindern. Die Hausbewohner waren zum Brandzeitpunkt nicht im Gebäude. Verletzt wurde niemand. Der Rettungsdienst war vorsorglich mit sechs Fahrzeugen am Brandort. Das Gebäude wurde durch den Brand stark beschädigt und unbewohnbar. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mindestens 200.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden vor Ort von der Kriminalpolizei übernommen und dauern an.
Update:
Gegen einen 37-jährigen rumänischen Staatsbürger ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Reutlingen wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit besonders schwerer Brandstiftung.
Wie bereits berichtet wurde, kam es in der Nacht zum Freitag in Sonnenbühl-Erpfingen zum Brand eines ehemaligen Bauernhauses in der "Lange Gasse". Noch in der Tatnacht konnte in Brandortnähe der 37-jährige ehemalige Lebensgefährte der dortigen Bewohnerin festgenommen werden.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei erhärteten den Verdacht, dass dieser das Feuer am Wohngebäude absichtlich gelegt hatte, weshalb die Staatsanwaltschaft Tübingen gegen diesen einen Haftbefehl beantragt hat. Dieser Haftbefehl wurde am 11.12.2020 durch das Amtsgericht Tübingen erlassen und in Vollzug gesetzt. Der 37-jährige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
Wie bereits berichtet, wurde bei dem Brand niemand verletzt. Der Schaden wird mittlerweile auf 300.000 Euro geschätzt.
Polizeipräsidium Reutlingen