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23.03.2021 20:30

Malsch Karlsruhe

Baden-Württemberg

Mehrfamilienhaus nach mutmaßlicher Brandlegung in Vollbrand - Zwei Verletzte

88-jähriger Tatverdächtiger festgenommen

Hoher Sachschaden und zwei verletzte Personen waren am Dienstagabend beim Vollbrand eines Mehrfamilienhauses in Malsch in der Straße Am Federbach zu verzeichnen, der nach ersten Erkenntnissen der Polizei vorsätzlich gelegt wurde.

Nachbarn hatten gegen 20.30 Uhr das Feuer gemeldet, das sich in dem größeren Gebäude rasch bis zum Dachgeschoss ausbreitete. Die Feuerwehren aus Malsch, Ettlingen und Durmersheim eilten mit rund 90 Einsatzkräften vor Ort und leiteten Löschmaßnahmen ein. Zusätzlich kamen von den Rettungsdiensten insgesamt 26 Kräfte und ein Notarzt hinzu.

Insgesamt 27 Bewohner aus dem Brandobjekt und der Nachbarschaft mussten in Sicherheit gebracht werden und kamen vorübergehend im Bürgerhaus unter.

Wohl zu Beginn des Brandgeschehens, das mutmaßlich von einem 88 Jahre alten Bewohner vorsätzlich gelegt worden sein soll, wurden auch die 57-jährige Tochter und deren 60 Jahre alter Ehemann leicht verletzt.

Der Senior entfernte sich anschließend mit einem Pkw von der Örtlichkeit und konnte im Zuge einer Polizeifahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber eingebunden war, festgenommen werden. Bezüglich des genauen Tathergangs dauern aktuell die weiteren Ermittlungen durch die Kriminalpolizei noch an.

Derzeit sind die Feuerwehren noch mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Unter anderem galt es auch, eine Gasleitung aus Sicherheitsgründen abzusperren.

Update:

Nach Wohnhausbrand - 88-jähriger Beschuldigter wird dem Haftrichter vorgeführt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wird am Mittwochnachmittag ein 88-jähriger Deutscher dem Haftrichter beim zuständigen Amtsgericht vorgeführt. Dem Beschuldigten wird versuchter Mord und schwere Brandstiftung vorgeworfen.

Der Mann soll am Dienstagabend auf der Terrasse eines Mehrfamilienhauses in Malsch seinen 60-jährigen Schwiegersohn und die Terrasse mit einer brennbaren Flüssigkeit besprüht und die Flüssigkeit sodann entzündet haben, um seinen Schwiegersohn zu töten und das Gebäude in Brand zu setzen.

Der Geschädigte, dessen Oberbekleidung Feuer fing, konnte die Flammen insoweit eigenständig löschen, erlitt aber Brandverletzungen an beiden Händen und einem Unterarm. Das Wohnanwesen geriet vollständig in Brand. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 700.000 Euro. Die sonstigen im Haus wohnenden Personen blieben unverletzt.

Der Beschuldigte, der sich zunächst mit einem Fahrzeug von den Tatörtlichkeiten entfernt hatte, konnte etwa zwei Stunden nach der mutmaßlichen Tat im Bereich Rheinstetten vorläufig festgenommen werden.

Polizeipräsidium Karlsruhe

Weitere Berichte zu diesem Einsatz:

Brandanschlag in Malsch: 88-Jähriger zündet Schwiegersohn und Haus an

Ein 88-Jähriger soll versucht haben, seinen Schwiegersohn in Brand zu stecken. Der Rentner übergoss den Mann und die Terrasse mit brennbarer Flüssigkeit.

rtl.de

Großbrand in Malsch: So erlebten die Bewohner die Schreckensnacht

Er soll die Terrasse des Wohnhauses und auch seinen Schwiegersohn mit brennbarer Flüssigkeit besprüht und diese angezündet haben: Ein 88-jähriger Mann aus Malsch wurde in der Nacht festgenommen. Bei den Bewohnern sitzt der Schock nach dem Brand Diens

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