Brennender Sperrmüll hat gegen 20:40 Uhr in einem Mehrfamilienhaus im Margueritenweg zu einem Einsatz der Feuerwehr geführt. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt, eine Wohnung wurde aber durch den Brand so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass diese aktuell nicht bewohnbar ist.
Bereits auf Anfahrt war die Rauchsäule weithin über der Weststadt sichtbar. Grund dafür waren Autoreifen sowie Gummimatten, die ebenfalls in Brand geraten waren und eine massive Rauchentwicklung nach sich zogen. Nach Auskunft der Regionalleitstelle gingen dort innerhalb kürzester Zeit, auch aus weiter entfernten Ortsteilen, bis zu vierzig Notrufe ein.
Beim Eintreffen des Hilfeleistungslöschfahrzeuges der nahegelegenen Feuerwache Sartorius brannte ein neben einer Terrasse befindlicher Sperrmüllhaufen in voller Ausdehnung. Der Brand selbst hatte sich zudem auf Teile der Wärmedämmfassade des angrenzenden Wohngebäudes ausgebreitet, die direkt angrenzende Wohnung war bereits mit Brandrauch beaufschlagt und Teile der Möblierung in Brand geraten. Personen befanden sich zu dem Zeitpunkt nicht mehr im Gebäude.
Der Brand wurde zunächst unter Vornahme eines C-Rohres unter Kontrolle gebracht, im weiteren Verlauf wurde Schaum zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich etwas aufwändiger, da die Dämmelemente großflächig entfernt werden mussten um die Gefahr eines möglichen Schwelbrandes in der Fassade zu verhindern. Die vom Brand betroffene Wohnung wurde durch Einsatz eines Druckbelüfters entsprechend belüftet. Gegen 22:40 Uhr konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.
Im Einsatz war die Berufsfeuerwehr mit insgesamt drei Hilfeleistungslöschfahrzeugen, einem Hygienefahrzeug sowie Führungsfahrzeugen, seitens der Freiwilligen Feuerwehr war die Ortsfeuerwehr Grone vor Ort. Die Feuerwache am Klinikum wurde durch die nebenberuflichen Kräfte der Werkfeuerwehr der UMG besetzt, die Ortsfeuerwehr Grone stellte zusätzlich den Brandschutz auf der Feuerwache Sartorius sicher.
Unmittelbar vor dem Brand im Margueritenweg waren die Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Ortsfeuerwehr Geismar zu einem Zimmerband im Kampweg alarmiert worden. Dort war in einer Wohnung das Innere eines Backofens in Brand geraten. Hier waren glücklicherweise nur Belüftungsmaßnahmen der verqualmten Wohnung seitens der Feuerwehr durchzuführen.
Feuerwehr Göttingen
Im Margueritenweg geriet gg. 20.40 Uhr vor einem relativ neuen Mehrfamilienhaus abgestellter Sperrmüll (u.a. Autoreifen und Gartenmöbel)aus bislang unbekannter Ursache in Brand. Das sich schnell ausbreitende Feuer griff dabei auch auf die Fassade des Gebäudes über. Durch die eingesetzten Polizeibeamten konnten alle Bewohner des Hauses evakuiert und somit Schlimmeres verhindert werden. Die Löscharbeiten der Berufsfeuerwehr waren erfolgreich, sodass der Brand schnell bekämpft war. Für die Löscharbeiten war die Königsallee vorübergehend gesperrt worden. Vor Ort war die Berufsfeuerwehr Göttingen mit allen drei Wachen und die Freiwillige Feuerwehr Grone sowie ein Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug. Es kam zu keinerlei Personenschäden, der Gesamtschaden wird auf ca. 100.000 Euro geschätzt.
Der Brandort wurde beschlagnahmt und die weiteren Ermittlungen werden durch das 1. Fachkommissariat durchgeführt.
Update:
Nach dem Feuer an einem Mehrfamilienhaus im Göttinger Margueritenweg haben am Donnerstag (03.06.21) die Ermittlungen zur Brandursache begonnen.
Experten der Polizei untersuchten am Vormittag die Brandstelle. Auch ein Brandmittelspürhund der Polizeidirektion Göttingen kam zum Einsatz.
Der Brand war nach derzeitigem Stand am Mittwochabend gegen 20.40 Uhr im Bereich eines "Sperrmüllhaufens" ausgebrochen und hatte von dort auf die Hausfassade übergegriffen. Die zu diesem Zeitpunkt im Haus anwesenden Bewohner*innen verließen vor Eintreffen der alarmierten Feuerwehr das Gebäude. Gegen 21.50 Uhr konnten alle in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Erdgeschosswohnung einer Familie bleibt infolge des Feuers allerdings auf unbestimmte Zeit unbewohnbar. Angaben zur genauen Schadenshöhe liegen zurzeit nicht vor. Der Brandort ist beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Polizeiinspektion Göttingen
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