19.11.2021 09:15

Rheinbach Rhein-Sieg-Kreis

Nordrhein-Westfalen

Mit Chemikalien in Wohnung experimentiert - 63-Jähriger bei Explosion verletzt

Bislang unklar ist der genaue Geschehensablauf, der am Freitagmorgen (19.11.2021) gegen 09:15 Uhr zu einer Explosion in einer Wohnung in Rheinbach geführt hat. Ein 63-jähriger Bewohner wurde dabei verletzt und musste nach einer Erstversorgung vor Ort in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass der 63-Jährige zuvor mit chemischen Substanzen in dem betroffenen Zimmer experimentiert hatte. Hierbei kam es zur Explosion, durch die in dem Raum Mobiliar und ein Fenster zerstört wurden. Weitere Personen oder Gebäudeteile wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Weiterhin gibt es bislang keinerlei Hinweise auf eine mögliche Fremdeinwirkung. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen zum Geschehensablauf. Diese dauern derzeit noch an.

Update:

m Rahmen der weitergehenden Ermittlungen zu der Explosion, bei der am Freitagmorgen (19.11.2021) gegen 09:15 Uhr ein 63-jähriger Mann in Rheinbach verletzt worden war haben Kriminalbeamte der Bonner Polizei und Spezialkräfte des Entschärferdienstes der Bundespolizei in der Nacht zu Samstag (20.11.2021) auch eine Wohnung des Mannes in Brühl durchsucht.

Hierbei stellten die Beamten weitere Chemikalien und Substanzen sicher, die derzeit untersucht werden. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand kann nicht ausgeschlossen werden, dass der 63-Jährige aus beruflichen Gründen mit den Substanzen umging. Hinweise auf eine mögliche Gefährdung Dritter haben sich nicht ergeben. Der Mann befindet sich weiter in stationärer Behandlung. Die Ermittlungen zum Geschehensablauf dauern weiter an.

Update:

Einsatzkräfte der Analytischen Task Forces (ATF) der Feuerwehren Köln und Essen, die Feuerwehren Brühl und Erftstadt sowie Beamte des Kriminalkommissariats 11 der Bonner Polizei werden am Dienstag (23.11.2021) erneut die Wohnung des 63-jährigen Mannes in Brühl betreten, der am Freitagmorgen (19.11.2021) bei einer Explosion in Rheinbach verletzt worden war.

Nach bisherigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass Experimente mit chemischen Substanzen, die der 63-Jährige in dem betroffenen Zimmer durchgeführt hatte, zu der Explosion geführt hatten.

Bereits in der Nacht zu Samstag (20.11.2021) waren in der Brühler Wohnung Chemikalien, Substanzen und Pyrotechnik sichergestellt worden, die derzeit untersucht werden.

Weitere Stoffe, deren weitere Lagerung oder Vernichtung bislang nicht erfolgen konnte und von denen nach bisherigem Kenntnisstand keine akute Gefährdung ausgeht, sollen heute aus der Wohnung geholt werden. Darüber hinaus werden die Einsatzkräfte auch eine Hütte des Mannes aufsuchen, die sich in einer Kleingartenanlage in Brühl befindet. Dort wird Nachschau nach verdächtigen Substanzen gehalten.

Zur Gewährleistung größtmöglicher Sicherheit übernehmen die Analytischen Task Forces mit Unterstützung eines Dekontaminationsteams der örtlichen Feuerwehren diese Aufgabe. Der 63-Jährige befindet sich indes weiter in stationärer Behandlung. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

Polizei Bonn


Weitere Berichte Links) zu diesem Einsatz hinzufügen


zurück zur Einsatzliste der Einsatzberichte auf www.FEUERWEHR.de


© 1996-2019 www.FEUERWEHR.de, Dipl.-Ing.(FH) Jürgen Mayer