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03.12.2021 10:59

Gruibingen Göppingen

Baden-Württemberg

Menschenkette schützt Schafe

Kurz vor 11 Uhr am heutigen Vormittag fuhr ein Tiertransporter auf der Autobahn in Richtung Stuttgart. Rund 300 Schafe waren auf dem Sattelauflieger geladen, in drei Ebenen übereinander. Plötzlich drang Rauch aus der Front, schließlich Feuer. Der Fahrer hielt sofort an und rief die Feuerwehr und die Polizei zu Hilfe.

Beim Eintreffen der Gruibinger Einsatzkräfte stand das Fahrerhaus des LKW bereits im Vollbrand und hatte angefangen, sich auf den Sattelauflieger auszubreiten. Die beiden Fahrer waren bereits aus dem Fahrzeug geflohen und hatten begonnen, die Schafe zu evakuieren.

Unmittelbar nach dem Eintreffen der Feuerwehr wurde der Sattelauflieger gekühlt und mit einer Riegelstellung unterstützt, sodass verhindert werden konnte, dass die Flammen auf den Auflieger übergriffen. Die Fahrbahn wurde abgesperrt und die Einsatzstelle abgesichert. Zusätzlich wurde ein weiterer Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung des LKW eingesetzt.

Die befreiten Schafe wurden wieder eingefangen und mit Leitern als Gatter gesichert. Die 310 Schafe konnten alle gerettet werden und wurden vom Veterinäramt und von Tierärzten anschließend untersucht. Nahezu alle Tiere blieben unversehrt.

Abschließend wurde die Fahrbahn abgestreut und die Fahrspuren grob gereinigt.

Die Polizei schätzt den Sachschaden an der Zugmaschine auf rund 30.000 Euro. Der Verkehr staute sich kilometerweit zurück.

Feuerwehr Gruibingen


Rund 300 Schafe waren am Freitag bei Gruibingen auf der Autobahn in größter Gefahr.

Kurz vor 11 Uhr fuhr ein Tiertransporter auf der Autobahn in Richtung Stuttgart. Rund 300 Schafe waren auf dem Sattelauflieger geladen, in drei Ebenen übereinander. Plötzlich drang Rauch aus der Front, schließlich Feuer. Der Fahrer hielt sofort an und rief die Feuerwehr und die Polizei zu Hilfe. Als die Retter eintrafen, stand die Zugmaschine in Flammen. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass die Flammen auf den Auflieger übergriffen. Dennoch bestand Gefahr für die Tiere. Deshalb wurden die Schafe vom Fahrzeug getrieben. Spontan halfen am Brandort Menschen aus den wartenden Fahrzeugen im Stau den Rettern: Sie bildeten eine lange Kette, so dass die Tiere in Sicherheit gebracht werden konnten, aber nicht auf die Gegenfahrbahn oder sonst in Gefahr kamen. Dank dieser spontanen Solidarität konnten die Tiere gerettet und beruhigt werden. Veterinäre des Landratsamts schauten sich später die Schafe an und stellten fest, dass alle nahezu unversehrt waren. Die Feuerwehr bildete aus ihren Leitern Gatter, später kam eine Schäferin mit ihren Helfern und Netzen dazu. Zuletzt konnten die Tiere wieder auf den Sattelauflieger gebracht werden. Mit diesem erreichten sie das geplante Ende der Reise im Kreis Göppingen. Die Polizei schätzt den Sachschaden an der Zugmaschine auf rund 30.000 Euro. Abgesehen von einem Beschäftigten der Feuerwehr, der kurzzeitig vom Rettungsdienst betreut werden musste, kamen keine Menschen zu Schaden. Der Verkehr staute sich kilometerweit zurück. Polizei und Straßenmeisterei leiteten die Fahrzeuge bei Mühlhausen um. Die Fahrzeuge im Stau konnten auf einem Fahrstreifen vorbei, als die Schafe in Sicherheit waren. Bevor die Fahrbahn wieder vollständig freigegeben werden konnte, musste der Lastwagen geborgen und der Belag gereinigt werden. Als Ursache für den Brand kommt ein Defekt in Frage.

Polizeipräsidium Ulm


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