Zu insgesamt 26 Einsätzen rückte die Gothaer Feuerwehr an den zwei Tagen zum Jahreswechsel bis jetzt aus.
Zehn Einsätze davon ereigneten sich noch am Silvestertag bis 24 Uhr, wovon wiederum fünf Einsätze im Zusammenhang mit dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern gesehen werden können. Hierbei handelte es sich um Kleinbrände in Mülltonnen, Laubhaufen und Hecken. Die übrigen Einsätze waren vorwiegend der Witterung durch den starken Wind am Tage geschuldet.
Ab null Uhr am Neujahrstag setzte sich bis etwa drei Uhr in der Nacht eine Serie von Kleinbränden fort, welche wie in den Stunden vor dem Jahreswechsel durch die Einheiten der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren Gotha-Boilstädt, - Stadtmitte und Uelleben gelöscht wurden. Zeitgleich wurde die Drehleiter der Feuerwehr Gotha zu einem überörtlichen Einsatz in die Gemeinde Drei Gleichen zur Unterstützung gerufen, bei welchem es sich um einen Gebäudebrand handelte. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten kam die Drehleiter hier aber nicht weiter zum Einsatz und rückte deshalb wieder ein. Danach kehrte zunächst Ruhe im Stadtgebiet ein.
Nach dem Schichtwechsel in der Berufsfeuerwehr, aber trotzdem für einige Einsatzkräfte nach einer recht kurzen Verweilzeit in den Federn, alarmierte die Zentrale Rettungsleitstelle die Feuerwehr Gotha kurz vor 8 Uhr zu einem Gebäudebrand in der Brückenstraße in Gotha. Neben der Berufsfeuerwehr wurden im ersten Alarm zeitgleich die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Gotha-Stadtmitte und -Siebleben zur Einsatzstelle geschickt. Für die ersten Kräfte der Feuerwehr an der Einsatzstelle bestätigte sich die Lage. Der Dachstuhl eines leerstehenden ehemaligen Bäckerei- und Wohnhauses stand bereits in Vollbrand. Unverzüglich wurde das Einstichwort erhöht und damit Vollalarm für alle Einheiten der Gothaer Feuerwehr gegeben. Zudem wurde noch eine zweite Drehleiter nachgefordert, welche durch die Freiwillige Feuerwehr Ohrdruf gestellt wurde. Mit insgesamt 47 Einsatzkräften der Feuerwehr wurde ein umfassender Löschangriff von innen und außen eingeleitet, welcher aber einen Totalschaden am Gebäude leider nicht mehr verhindern konnte, jedoch aber eine Ausbreitung auf die weitere Umgebung. Neben der Feuerwehr waren zudem noch die Polizei und der Rettungsdienst zur Brandabsicherung im Einsatz. Aufgrund des Gebäudezustandes musste im Nachgang der Löscharbeiten die Einsatzstelle gegen das Betreten von Unbefugten gesichert werden, weshalb ein Amtshilfeersuchen an den Ortsverband des THW Gotha zur Stellung von Bauzäunen gestellt wurde. Mit insgesamt 11 Einsatzkräften wurde dies vom THW übernommen. Gegen 13 Uhr war der Einsatz für alle beendet, wobei die Nachbereitungsarbeiten noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden. Zu den Hintergründen des Brandes ermittelt nun die Polizei.
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