Zu einem Brand in die Osnabrücker Straße wurden Polizei und Feuerwehr am Freitagmorgen gerufen. Hier war in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses ein Feuer ausgebrochen. Vier Bewohnerinnen mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Lübbecke gebracht werden, drei weitere Personen verletzten sich leicht und wurden vor Ort medizinisch betreut.
Das Feuer brach etwa gegen 7.50 Uhr im Erdgeschoss in der Küche einer 23-jährigen Wohnungsinhaberin aus. Daraufhin rückten eine Vielzahl von Feuerwehr- und Rettungskräften sowie mehrere Streifenwagen zum Brandort, der sich unweit der Lübbecker Polizeiwache befindet, aus. Durch die starke Rauchentwicklung wurde die Frau aus dem Schlaf gerissen und brachte sich zusammen mit anderen Hausbewohnern außerhalb des Gebäudes in Sicherheit.
Einige Bewohner mussten mit der Drehleiter der Feuerwehr von ihren außenliegenden Balkonen geborgen werden. Um ausschließen zu können, dass sich noch weitere Personen im Gebäude befinden, wurde das 10-Parteienhaus von der Feuerwehr durchsucht. Die Räumlichkeiten der betroffenen Wohnung sind durch den Brand und die Löscharbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen worden und derzeit nicht nutzbar. Die übrigen neun Wohnungen wurden als bewohnbar eingestuft.
Die Kriminalpolizei übernahm vor Ort die Ermittlungen. Gesicherte Angaben zu der Entstehung der Brandursache sind noch nicht möglich. Den entstandenen Schaden beziffert die Polizei auf vermutlich über 100.000 Euro.
Während des Einsatzes war die Osnabrücker Straße zwischen Kaiserstraße und Bahnhofstraße für rund zwei Stunden komplett gesperrt. In der Folge musste auch der öffentliche Nahverkehr umgeleitet werden.
Polizei Minden-Lübbecke
Weitere Berichte Links) zu diesem Einsatz hinzufügen
