Am gestrigen Abend (Mittwoch, 02.08.2023) gegen 21:39 Uhr wurden der Löschzug Marienheide sowie die Löschgruppe Kempershöhe zu einem Dachstuhlbrand in die Marienheider Ortsmitte alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war zunächst nur eine leichte Rauchentwicklung im Außenbereich des Schornsteins zu erkennen. Im Verlauf der weiteren Erkundungsmaßnahmen wurde ein erheblicher Brandgeruch im Obergeschoss des Zweigeschossigen Wohngebäudes festgestellt. Nachdem am Schornstein von Außen eine Öffnung geschaffen wurde, stellten die Einsatzkräfte eine großflächige Brandausbreitung im Dach fest und begannen umgehend die Brandbekämpfung.
Über ein C-Rohr im Innenangriff, ein C-Rohr im Außenangriff und ein D-Rohr aus dem Korb des Teleskopmastes wurde im Verlauf sukzessive die Dachhaut und die Deckenverkleidung im Innenraum mit Kettensägen und Brechwerkzeugen geöffnet und eine Vielzahl von Glutnestern abgelöscht.
Im Einsatzverlauf wurden insgesamt 12 Trupps unter schwerem Atemschutz eingesetzt. Aufgrund des umfangreichen Kräftebedarfs wurde die Löschgruppe Kalsbach zur Unterstützung mit weiteren Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert.
Gegen Mitternacht waren die Einsatzkräfte einem Großteil der Glutnester Herr geworden und konnten daraufhin mit den umfangreichen Nachlösch- und Aufräumarbeiten beginnen. Eine eingerichtete Brandwache verblieb noch bis in die frühen Morgenstunden an der Einsatzstelle und musste noch vereinzelt Glutnester ablöschen.
Verletzt wurde zum Glück niemand. Das Gebäude ist vorerst nicht bewohnbar, die Besitzer und Mieter kamen bei Bekannten unter.
Zur Brandursache kann durch die Feuerwehr keine Angabe gemacht werden.
Neben den ca. 60 Einsatzkräften der Feuerwehr waren die Polizei, der Rettungsdienst, der Bezirksschornsteinfeger und das Energieversorgungsunternehmen an dem Einsatz beteiligt.
Freiwillige Feuerwehr Marienheide
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