Freiwillige Feuerwehr Hameln

Kellerbrand in Mehrfamilienhaus

Brandgase im Treppenhaus versperren Fluchtweg für Bewohner / Menschenrettung über Drehleiter
Einsatzdatum & Uhrzeit: 21. April 2009 / 23:15 Uhr

Einsatzort: Hameln, Rohrser Warte

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Einsatzart: Brandeinsatz


Am 21. April 2009 kurz vor Mitternacht wurde der Löschzug der Hauptberuflichen Wachbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Hameln durch die Kooperative Leitstelle Weserbergland zu einem gemeldeten Kellerbrand in die Hamelner Ortschaft Rohrsen alarmiert.

Am Einsatzort eingetroffen stellte sich den Einsatzkräften ein offener Kellerbrand mit einer starken Verrauchung des Treppenhauses dar. Zusätzlich stand eine Person auf einem Balkon, welche durch Brandgase gefährdet war. Zwei weitere Personen befanden sich noch im Gebäude, befanden sich aber nicht in unmittelbarer Gefahr. Der Einsatzleiter lies auf Grund dieser Lage die Alarmschleife I nachalarmieren.

Die gefährdete Person wurde sofort mit der Drehleiter 23/12 I vom Balkon gerettet, aus dem Gefahrenbereich gebracht und der Besatzung eines Rettungstransportwagens (RTW) des Deutschen Roten Kreuzes übergeben. Währendessen ging ein Trupp unter Atemschutz mit einem Löschangriff zur Brandbekämpfung in den Keller des Hauses vor. Zur Entrauchung des Treppenhauses wurde ein Überdruckbelüftungsgerät eingesetzt. Als das Treppenhaus durch diese Maßnahme rauchfrei war, wurden die restlichen zwei im Haus verbliebenden Personen gerettet und aus dem Gefährdungsbereich gebracht, diese blieben unverletzt.

Während des Einsatzes wurde das Gebäude stromlos geschaltet und Gas- und Wasserzufuhr wurden unterbrochen. Im weiteren Einsatzverlauf wurden noch drei weitere Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung und für Nachlöscharbeiten eingesetzt. Brandgut, welches aus den Kellerräumen ins Freie verbracht wurde, wurde dort noch einmal mit einem C-Mehrzweckstrahlrohr abgelöscht.

Ein weiterer Hausbewohner, der sich beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits nicht mehr im Gebäude befand, wurde durch einen weiteren RTW des DRK mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus verbracht.

Die übrigen Hausbewohner kamen bei Freunden oder Familie unter, da das Mehrfamilienhaus zum Einsatzende nicht bewohnbar war.

Die Polizei beschlagnahmte die Einsatzstelle und nahm die Ermittlungen wegen dem Verdacht auf Brandstiftung auf. Die Schadenshöhe beläuft sich nach ersten Erkenntnissen auf ca. 30.000 €.


Eingesetzte Fahrzeuge



Einsatzleiter: B. Kauert (HBM)
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Dienstag, 21.04.2009


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