01.12.2018 10:50

Haan Mettmann

Nordrhein-Westfalen

Kohlenmonoxid-Warner verhindert Schlimmeres

Bei einer der regelmäßigen Kontrollen fiel einer Hausbewohnerin an der Memelerstraße heute Morgen auf, dass an einem im Heizungskeller installierten Kohlenmonoxid-Messgerät ein Werte angezeigt wurde, obwohl auf der Anzeige üblicherweise eine "0" steht. Unsicher, ob eine Gefahr besteht, suchte sie um 10.50 Uhr die Feuerwache auf und schilderte ihre Beobachtung.

Die Feuerwehr rückte daraufhin aus und stellte mit eigenen Messgeräten eine erhöhte Konzentration des geruch- und farblosen Gases fest, welches durch Einwirkung auf das Blut die Aufnahme von Sauerstoff im Körper blockiert. Es wurde im Keller eine Konzentration gemessen, die nicht sofort lebensbedrohlich, aber sehr wohl gesundheitsschädlich ist. Vermutlich hätte die Konzentration innerhalb der nächsten Stunden zugenommen, wodurch eine lebensbedrohliche Einwirkung wahrscheinlich gewesen wäre.

Die Feuerwehr Haan, die mit zwölf Kräften im Einsatz war, räumte das Mehrfamilienhaus, in dem sich neun Wohnungen befinden und zum Einsatzzeitpunkt acht Personen anwesend waren. Alle Bewohner wurden durch den Rettungsdienst untersucht, es konnte aber bei keinem Patienten eine Kohlenmonoxid-Einwirkung nachgewiesen werden.

Da von einem Defekt der Heizungsanlage ausgegangen werden muss, wurde diese außer Betrieb genommen mit der Auflage, eine Fachfirma zu beauftragen, die die Anlage begutachtet und in ordnungsgemäßem Zustand wieder in Betrieb nimmt. Die Feuerwehr Haan führte Lüftungsmaßnahmen durch, bis kein Kohlenmonoxid mehr messbar war.

Der Einsatz konnte um 12.15 Uhr beendet werden.

Feuerwehr Haan


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