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22.06.2019 18:14

Meckenbeuren Sassen Bodenseekreis

Baden-Württemberg

Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens

Am Samstagabend gegen 18:14 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Meckenbeuren zunächst mit dem Stichwort F1 Kleinbrand in den Ortsteil Sassen durch die Integrierte Leitstelle Bodensee-Oberschwaben alarmiert. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte wurde das Alarmstichwort durch den Einsatzleiter und Kommandant Stefan Amann sofort auf F3 Ökonomiegebäude erhöht, was einen Gesamtalarm der Feuerwehr Meckenbeuren sowie einiger umliegender Feuerwehren und Hilfsorganisationen zur Folge hatte.

Das aus bisher ungeklärter Ursache ausgebrochene Feuer in einem Nebengebäude der Hofstelle, entwickelte sich durch reichlich Nahrung aus trockenem Stroh und dem aus südlicher Richtung wehenden Wind in kürzester Zeit zu einem Großbrand, dem ein großer Teil des landwirtschaftlichen Anwesens zum Opfer fiel. Von den Bewohnern des Bauernhofes wurde niemand verletzt, alle Personen wurden vom Notfallnachsorgedienst betreut. Durch den tatkräftigen Einsatz der Feuerwehren konnte das Wohnhaus des Anwesens, sowie 120 der 160 Tiere des Hofes, zumeist Rinder, gerettet werd en. Für 40 Kälber und Rinder kam leider jede Hilfe zu spät.

Insgesamt waren zu Spitzenzeiten 214 Einsatzkräfte mit 45 Fahrzeugen der Feuerwehren aus Meckenbeuren, Eriskirch, Tettnang, Kressbronn, Friedrichshafen, Markdorf sowie der Werkfeuerwehr Bodensee-Airport Friedrichshafen in den Einsatz eingebunden. Zur Gebietsabdeckung des östlichen Bodenseekreises wurde die Feuerwehr Langenargen in der Hauptphase des Einsatzes in Wachbereitschaft versetzt. Der Rettungsdienst war mit zwei Schnelleinsatzgruppen mit 11 Fahrzeugen und 32 Helfern vor Ort, die auch tätig werden mussten, als sie insgesamt 6 Feuerwehrleute medizinisch zu versorgen hatten, die bei dem Einsatz Kreislaufprobleme bekamen oder eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten hatten. Zudem musste die Überwachung von über 40 Atemschutztrupps bewerkstelligt werden.

Aufgrund der ländlichen Lage des Einsatzobjektes erfolgte die Brandbekämpfung zunächst über die Löschwasservorräte der Einsatzfahrzeuge. Hierzu wurde auch das Flugfeldlöschfahrzeug "Pan t her" herangezogen. Parallel wurde die Löschwasserversorgung über mehrere 100m Wegstrecke aus dem öffentlichen Hydrantennetz und der Schussen sichergestellt. Zahlreiche Schaulustige, angelockt durch die weithin sichtbare schwarze Rauchwolke, erschwerten den Einsatzkräften die Einsatzmaßnahmen.

Um 22.30 Uhr konnte gemeldet werden, dass der Brand unter Kontrolle ist. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde von der Einsatzleitung eine Warnung für die Bevölkerung über die Warn-App NINA verbreitet, die um 23.50 Uhr wieder aufgehoben werden konnte. Aktuell ist die Feuerwehr Meckenbeuren zu Nachlöscharbeiten im Einsatz, welche vermutlich noch bis Montag, den 24.06.2019 andauern werden.

Beteiligte Organisationen und Personen:
Feuerwehr Meckenbeuren
Feuerwehr Tettnang
Feuerwehr Eriskirch
Feuerwehr Kressbronn
Feuerwehr Friedrichshafen
Feuerwehr Markdorf
Feuerwehr Langenargen
Werkfeuerwehr Bodensee-Airport Friedrichshafen
SEG Tettnang
SEG Friedrichshafen
Notfallnachsorgedienst
Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen
Polizeirevier Friedrichshafen
Vertreter des Umweltamtes
Energieversorger
Wasserversorger
Veterinär
Bürgermeisterin E. Kugel
Stv. Kreisbrandmeister P. Schörkhuber
Stv. Kreisbrandmeister M. Fischer
Kreisfeuerwehrpressesprecher M. Scherer

Kai Amrein, Pressesprecher Feuerwehr Meckenbeuren


Großbrand bei Meckenbeuren fordert Feuerwehren im Bodenseekreis über Stunden

Beim Großbrand eines landwirtschaftlichen Betriebs im Meckenbeurener Ortsteil Sassen kam es am Samstagabend zu einem Millionenschaden. Das aus bisher ungeklärter Ursache ausgebrochene Feuer entwickelte sich durch reichlich Nahrung aus trockenem Stroh und den aus südlicher Richtung wehenden Wind in kürzester Zeit zu einem Großbrand, dem ein großer Teil des landwirtschaftlichen Anwesens zum Opfer fiel.

Alle Abteilungen der Freiwillige Feuerwehr Meckenbeuren waren ab 18.15 Uhr im Einsatz und wurden von Einheiten aus Eriskirch, Tettnang, Kressbronn, Friedrichshafen, Markdorf, sowie durch das Flugfeldlöschfahrzeug "Panther" der Werkfeuerwehr Bodensee-Airport Friedrichshafen unterstützt. Insgesamt waren so über 170 Feuerwehrangehörige mit 37 Fahrzeugen in den Einsatz eingebunden.

Durch den tatkräftigen Einsatz der Feuerwehren konnten das Wohnhaus des Anwesens, sowie 120 der 160 Tiere des Hofes, zumeist Rinder, gerettet werden. Für 40 Kälber und Rinder kam jede Hilfe zu spät.

Für die Löschwasserversorgung wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet, sowie lange Schlauchleitungen vom Fluß Schussen und vom Ortsteil Kau her aufgebaut. Um 22.30 Uhr konnte gemeldet werden, dass der Brand unter Kontrolle ist, die aufwändigen Nachlöscharbeiten ziehen sich noch über die ganze Nacht hin, bis in den Sonntagmorgen.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde von der Einsatzleitung eine Warnung für die Bevölkerung über die Warn-App NINA verbreitet, die um 23.50 Uhr wieder aufgehoben werden konnte. Von den Bewohnern des Bauernhofes wurde niemand verletzt, alle Personen wurden vom Notfallnachsorgedienst betreut. Der Rettungsdienst war mit zwei Schnelleinsatzgruppen mit 11 Fahrzeugen und 32 Helfern vor Ort, die auch tätig werden mussten, als sie insgesamt 6 Feuerwehrleute medizinisch zu versorgen hatten, die bei dem Einsatz Kreislaufprobleme bekamen oder eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten hatten.

Während der Hauptphase des Einsatzes wurde die Freiwillige Feuerwehr Langenargen zur Wachbesetzung alarmiert und stellte so den Gebietsschutz im östlichen Bodenseekreis sicher. Zahlreiche Schaulustige mit Ihren Autos, angelockt durch die weithin sichtbare schwarze Rauschwolke, erschwerten den Einsatzkräften teilweise das Anrücken auf der Mariabrunner Straße.

Kreisfeuerwehrverband Bodenseekreis e. V.


Zum Brand eines Ökonomiegebäudes auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Meckenbeuren-Sassen wurden am Samstagabend gegen 18.15 Uhr die Feuerwehr, der Rettungsdienst sowie die Polizei alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befand sich der als Maschinen- und Lagerhalle genutzte Gebäudekomplex bereits im Vollbrand. Trotz eines rasch eingeleiteten massiven Löschangriffs der Feuerwehr, die aus dem gesamten östlichen Bodenseekreis mit insgesamt etwa 170 Einsatzkräften und über 35 Fahrzeugen im Einsatz war, griff das Feuer noch auf eine angrenzende, als Stall und Heulager genutzte Halle sowie einen Garagenkomplex über. Eine weitere Brandausbreitung auf ein angrenzendes Wohnhaus konnte durch einen gezielten Löscheinsatz verhindert werden.

In der Stallung befanden sich etwa 160 Tiere, hauptsächlich Kälber, Rinder und Pferde. Etwa 120 von ihnen konnten von der Feuerwehr in letzter Minute ins Freie gebracht und gerettet werden. Für etwa 40 Tiere, überwiegend Kälber, kam jede Hilfe zu spät, sie mussten teils von einem Tierarzt von ihren Leiden erlöst werden.

Fünf Feuerwehrangehörige mussten im Laufe des Einsatzes vom Deutschen Roten Kreuz behandelt werden, überwiegend wegen Kreislaufproblemen. Weitere Verletzte gab es nach bisherigen Erkenntnissen bislang nicht. Das DRK war mit etwa 35 Einsatzkräften und zehn Einsatzfahrzeugen zum Brandort geeilt. Der Notfallnachsorgedienst des DRK, der ebenfalls alarmiert wurde, kümmerte sich mit vier Einsatzkräften um die von dem Brandereignis betroffenen Bewohner des Hofes.

Der an den Gebäuden und dem darin gelagerten Inventar entstandene Sachschaden kann derzeit nicht genau beziffert werden, dürfte aber deutlich über einer Million Euro liegen. Die Ursache des Brandausbruchs ist bislang noch nicht geklärt, der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen hat die Ermittlungen hierzu aufgenommen. Außer ihm waren seitens der Polizei mehrere Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Friedrichshafen vor Ort im Einsatz. Die Einsatzmaßnahmen dauern voraussichtlich noch die ganze Nacht über an.

Polizeipräsidium Konstanz

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Weitere Berichte zu diesem Einsatz:

Brand in Meckenbeuren: Nachlöscharbeiten könnten Tage andauern

Nach dem Großbrand auf einem Bauernhof in Meckenbeuren im Bodenseekreis am Samstagabend könnten die Nachlöscharbeiten noch mehrere Tage andauern. Durch den Brand starben viele Kälber, sechs Feuerwehrleute wurden leicht verletzt.

swr.online


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