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16.12.2006 14:05

Bruchsal

Baden-Württemberg

Dramatische Rettungsmaßnahmen auf der A5 / Tödlicher Verkehrsunfall

Bruchsal/Büchenau. Zwei Tote, eine schwer verletzte Person, ein leicht verletztes Kind und ein Sachschaden von Rund 40.000 Euro war die traurige Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls am Samstagmittag kurz nach 14 Uhr auf der BAB 5 bei Bruchsal/ Büchenau. Ein mit vier Personen besetzter Mercedes fuhr aus bisher noch ungeklärter Ursache ungebremst in einen vor ihm fahrenden Sattelzug auf. Dabei wurde der PKW unter dem LKW verkeilt und mehrere hundert Meter mit gezogen. Der 71 jährige Fahrer und seine 66 jährige hinter ihm sitzende Ehefrau aus Karlsruhe waren auf der Stelle tot. Die 37 jährige Tochter die auf der Beifahrerseite saß wurde schwer verletzt in dem Fahrzeugwrack eingeklemmt. Die 8 jährige Enkeltochter die hinter ihrer Mutter auf der Rückbank saß wurde bei dem Unfall glücklicherweise nur leicht verletzt. Um einen Zugang für den Rettungsdienst an die eingeklemmte Frau schaffen zu können musste das Fahrzeug mit der Seilwinde des Rüstwagens der Feuerwehr Bruchsal unter dem LKW heraus gezogen werden. Da sich die Befreiung der Frau problematisch gestaltete mussten mehrere hydraulische Rettungsgeräte eingesetzt werden um eine patientengerechte Rettung durchführen zu können. Anschließend blieb den Einsatzkräften die traurige Aufgabe das ebenfalls eingeklemmte Ehepaar aus dem Wrack zu bergen. Die 37 jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 53“ in eine Karlsruher Klink geflogen. Das 8 jährige Mädchen wurde vom Rettungsdienst der unter der Leitung des Organisatorischen Leiters Jürgen Schlindwein mit drei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzwagen und einem Rettungshubschrauber im Einsatz war, in die Kinderklinik Karlsruhe zur Untersuchung eingeliefert, während der 33 jährige Sattelzugfahrer zur Untersuchung in das Kreiskrankenhaus Bruchsal gebracht wurde. Für die Betreuung der Einsatzkräfte waren zwei Fachberater Seelsorge der Feuerwehr Bruchsal sowie zwei Notfallseelsorger an der Unglücksstelle. Die Autobahnpolizei Durlach war mit ihrem Revierführer Polizeioberrat Wolfgang Arms mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz. Die Feuerwehren aus Bruchsal und Karlsdorf-Neuthard waren mit Rund 30 Mann und sieben Fahrzeugen unter Einsatzleiter Stadtbrandmeister Ullrich Koukola mehrere Stunden im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Klaus Mayer war an der Unfallstelle um sich ein Bild des Geschehens zu machen. Während der Rettungsarbeiten musste stellenweise die Autobahn zwischen Bruchsal und Karlsruhe voll gesperrt werden. Durch den Unfall entstand ein Rückstau von mehr als 10 Kilometern.


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