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13.02.2010 15:29

Hannover

Niedersachsen

Eisbrecher droht zu sinken

Ein an der Anderter Schleuse festgemachter Eisbrecher (22m lang und 5,10 m breit) des Wasser- und Schifffahrtsamtes drohte am gestrigen Samstagnachmittag aufgrund eines Wassereinbruches zu sinken. Der Feuerwehr gelang es, das eingedrungene Wasser aus dem Schiff zu pumpen und somit größeren Schaden zu verhindern. Verletzt wurde niemand.

Um 15:29 Uhr erhielt das Lage- und Führungszentrum der Feuerwehr Hannover von einem Passanten die Meldung, dass das Heck des an der Anderter Schleuse vertäuten Eisbrechers Seewolf sehr stark abgesunken sei und das Schiff unterzugehen drohe. Es wurden deshalb ein Löschzug, eine Freiwillige Feuerwehr sowie Fachkräfte für die Wasserrettung, darunter auch mehrere Feuerwehrtaucher, in Marsch gesetzt.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war das Heck der Seewolf bereits bis zur Deckoberkante eingetaucht. Da der Eisbrecher zum Einsatzzeitpunkt unbemannt war, musste sich die Feuerwehr zunächst Zugang zu den betroffenen Bereichen des Schiffes verschaffen. Danach gelang es mit mehreren Pumpen die vollgelaufenen Räume innerhalb einer knappen Stunde nahezu vom Wasser zu befreien. Es war dabei zu beobachten, dass sich das Heck mehr als 20 cm gehoben hatte. Eine, wie erst vermutet, größere Leckage war glücklicherweise nicht vorhanden. Auf den Einsatz der Feuerwehrtaucher konnte deshalb verzichtet werden.

Im weiteren Verlauf verblieben Teile der alarmierten Feuerwehrkräfte vor Ort, um das ständig nachlaufende Wasser kontinuierlich aus dem Schiffsrumpf zu pumpen. Zur weiteren Behebung des Schadens hatte das Wasser- und Schifffahrtsamt parallel eine private Firma aktiviert, an welche die Einsatzstelle gegen 19:15 Uhr übergeben werden konnte.

Zur Ursache der Leckage und zur Schadenhöhe können von der Feuerwehr keine Aussagen getroffen werden. Verletzt wurde niemand.

Die Feuerwehr war mit insgesamt 46 Einsatzkräften, 12 Fahrzeugen und zwei Rettungsbooten vor Ort.


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