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01.03.2010 17:00

Lichtenau Auerswalde Mittelsachsen

Sachsen

Flammeninferno: Scheune fliegt in die Luft

Lichtenau / Sachsen: Am Montag, gegen 17.00 Uhr, kam es in der Scheune eines Vierseitenhofes an der Auerswalder Hauptstraße aus noch unklarer Ursache zu einer Verpuffung.

In deren Folge brach ein Brand aus, der von einer Vielzahl von Explosionen begleitet wurde. Um sich selbst nicht zu gefährden, konnten die sofort eingesetzten ca. 50 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Auerswalde, Oberlichtenau und Garnsdorf wegen der Explosionen erst verspätet mit der Brandbekämpfung beginnen. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder. Ein Übergreifen des Brandes auf das angrenzende Wohnhaus konnte durch die Feuerwehr verhindert werden.Die in dem, zu dem Vierseitenhof gehörenden, Wohnhaus und in einem benachbarten Wohngebäude anwesenden Personen konnten den Unglücksort selbstständig unverletzt verlassen. Sie wurden durch Rettungskräfte betreut.

Die Löscharbeiten dauern gegenwärtig noch an. Noch ist unklar, ob sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in der Scheune Personen aufhielten. Hierüber kann erst die Begehung des Brandortes nach dem Ende der Löscharbeiten Aufschluss geben. Zur Höhe des entstandenen Schadens liegen laut Polizei zurzeit noch keine Angaben vor.

weitere Infos: Flammeninferno - Gefährliche Explosionen in einer Scheune

Pressemitteilung der Polizei vom 02.03.2010:

Am heutigen Morgen begannen Spezialisten der Chemnitzer Kriminalpolizei und des Landeskriminalamtes Sachsen mit der Untersuchung des Brandortes, nachdem die örtliche Feuerwehr einzelne noch vorhandene Glutnester gelöscht hatte.
Da am gestrigen Abend keine Klarheit bestand, ob sich zur Zeit des Brandausbruchs noch Personen in der Scheune aufgehalten haben und der 64-jährige Grundstücksbesitzer seitdem vermisst wurde, kamen auch Leichensuchhunde zum Einsatz.

In den Mittagsstunden des 02.03.2010 wurde während der Arbeiten am Brandort ein Leichnam geborgen, dessen Zustand eine zweifelsfreie Identifizierung nur durch eine rechtsmedizinische Untersuchung zulässt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um den 64-jährigen Besitzer des Grundstücks handelt.

Unklar ist derzeit auch noch, was den Brand auslöste. Offenbar wurden in der Scheune größere Mengen Munition gelagert, die zu den erwähnten Explosionen führte. Um welche Art von Munition es sich handelte, auch das ist Gegenstand der Untersuchungen am Brandort.

Mit Unterstützung von Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks dauern die Untersuchung des Brandortes zur Ermittlung der Brandursache und die Aufräumarbeiten gegenwärtig noch an.


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