Erheblichen Sachschaden konnte die Feuerwehr Bretten bei einem Scheunenbrand im Stadtteil Rinklingen verhindern.
Um 16.24 Uhr war die Feuerwehr zu dem Brand in der Hauptstraße alarmiert worden. Beim Eintreffen der ersten Kräfte hatte sich das Feuer, das in großen Mengen Brennholz reichlich Nahrung fand, bereits durch das Dach durchgefressen und drohte auf eine unmittelbar angrenzende Bäckerei überzugreifen. Mit einer schnell aufgebauten Riegelstellung konnte dies jedoch verhindert werden. Zudem ging vorsorglich ein Trupp mit einem C-Rohr und der Wärmebildkamera in der Backstube in Stellung, um bei einem Übergreifen der Flammen schnell reagieren zu können.
Mit insgesamt fünf C- und drei B-Rohren gelang es den über 50 Feuerwehrleuten aus Rinklingen, Bretten, Diedelsheim und Dürrenbüchig den Brand rasch unter Kontrolle zu bringen. Um dem Feuer endgültig Herr zu werden, musste jedoch das Brennholz von Atemschutzträgern, die über Steckleitern vorgingen, in Handarbeit ausgeräumt und abgelöscht werden. Dies zog sich über mehrere Stunden bis in den Abend hin.
Oberbürgermeister Paul Metzger, der stellvertretende Kreisbrandmeister Klaus Mayer sowie der Leiter des Polizeireviers Bretten Rolf Hilpp unterstützten die Einsatzleitung. Neben der Feuerwehr Bretten, die unter Führung des stellvertretenden Kommandanten Karlheinz Leichle mit zehn Fahrzeugen angerückt war, waren der Rettungsdienst mit einem Fahrzeug sowie die DRK-Notfallhilfe Rinklingen im Einsatz. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Die Einsatzkräfte wurden bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt von den Inhabern der Bäckerei mit heißen Getränken versorgt.
Der Schaden an der weitgehend zerstörten Scheune wurde auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Ob ein Zusammenhang mit einer Brandserie, die seit einiger Zeit die Feuerwehr Bretten fordert, besteht, lässt sich noch nicht beurteilen. Erste Ende September hatte zudem in Rinklingen schon einmal eine Scheue gebrannt.
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