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18.05.2010 19:00

Bruchsal Karlsruhe

Baden-Württemberg

Großbrand in kunststoffverarbeitendem Betrieb

Zu einem Großbrand kam es am Dienstagabend um kurz vor 19 Uhr in einem kunststoffverarbeitendem Betrieb in der Bruchsaler Industriestraße. Aus noch nicht bekannter Ursache geriet ein bei der Produktion angefallenes Kunststoffgemisch, welches wie gewöhnlich zum Abkühlen unter einem Vordach einer Rampe abgestellt war, in Brand. Das Feuer fand hier auf einer Länge von etwa 15 Metern reichlich Nahrung und breitet sich rasend schnell auf die gesamten dort gelagerten Paletten aus.

Um ein Übergreifen auf die Lagerhalle zu verhindern, wurde von den alarmierten Kräften der Bruchsaler Kernstadtwehr eine Riegelstellung zur Halle sichergestellt. Ebenso verhinderten Einsatzkräfte im Innenangriff ein Ausbreiten auf das Halleninnere. Hierzu wurden weitere Kräfte aus den fünf Stadtteilwehren nachalarmiert. Zur Sicherstellung der Atemschutzgräte forderte die Einsatzleitung einen Abrollbehälter Atemschutz von der Feuerwehr Philippsburg nach.

Nachdem der Brand unter Kontrolle war, wurden mehrere Radlader von privaten Unternehmen von der Feuerwehr organisiert, um die Masse auseinander-zuziehen und alle Brandnester ablöschen zu können.

Durch die starke Rauchentwicklung musste der Betrieb in einer benachbarten Getränkefirma eingestellt werden. Dort wurden über die Lüftungsanlage Rauchschwaden vom Brandort ins Gebäude gezogen und führten zu einer Verunreinigung der in der Abfüllung befindlichen Getränkeprodukte. Dies hatte auch auf sich, dass 11 Mitarbeiter des Betriebes über Übelkeit klagten. Die Personen wurden vom leitenden Notarzt Dr. Richard Spörri vor Ort untersucht und ambulant behandelt.

Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei unter dem Einsatzleiter der Feuerwehr Bruchsal Bernd Molitor bis etwa 24 Uhr im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Klaus Mayer war ebenfalls vor Ort und stand dem Einsatzleiter beratend bei. Zur Unterstützung der Einsatzleitung kam die Führungsgruppe der Bruchsaler Feuerwehr zum Einsatz.

Die Aufräumarbeiten zogen sich bis 1 Uhr in der Nacht hin. Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Gesamtschaden von etwa 50.000 Euro.


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