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22.06.2010 21:00

Karlsruhe Östringen

Baden-Württemberg

Keller mit kontaminiertem Wasser überflutet

Einen größeren Feuerwehreinsatz zogen die unerwarteten Folgen eines Wasserrohrbruchs in Östringen am Montagabend nach sich.
Kurz vor 21 Uhr war die Feuerwehr Östringen zu dem Wasserrohrbruch in der Allmendstraße alarmiert worden. Das Wasser hatte den Keller eines Wohnhauses auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern überflutet. Noch während die Feuerwehrleute das Wasser abpumpten, verdichtete sich der Verdacht, dass das Wasser auch in das Nachbarhaus gelangt sein könnte.

Da die Bewohner nicht zuhause waren, musste zunächst eine Verwandte ausfindig gemacht werden. Tatsächlich fanden die Einsatzkräfte auch den Keller dieses Hauses überflutet vor. Jedoch hatte sich das Wasser in eine rote, übel riechende Flüssigkeit verwandelt. Offenbar waren in dem Keller größere Mengen Lacke, Lösungsmittel, Dünger und andere Chemikalien gelagert, die sich mit dem Wasser verbunden hatten.

Nachdem ein Vertreter des Umweltamtes des Landratsamtes vor Ort war, entschied man sich die Flüssigkeit abzupumpen. Hierzu wurde die Berufsfeuerwehr Karlsruhe mit einem speziellen Saugfahrzeug und einem 30 Kubikmeter fassenden Abrollbehälter nachgefordert. Unter Atemschutz pumpten Feuerwehrleute das kontaminierte Wasser in das Spezialfahrzeug. Da zunächst nicht klar war, welche Gefahren von der Flüssigkeit ausgingen, wurden sie in einem von der Feuerwehr bereitgestellten Faltbehälter auf dem Gelände des Klärwerks zwischengelagert.

Der Einsatz der Feuerwehr, die unter Leitung des stellvertretenden Östringer Abteilungskommandanten Andreas Kurz mit sieben Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften der Abteilung Östringen und der Berufsfeuerwehr Karlsruhe vor Ort war, zog sich bis gegen 2 Uhr hin. Unterstützung für die Einsatzleitung kam vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Jürgen Bordt und Hauptamtsleiter Wolfgang Braunecker.

Die Polizei war mit zwei Streifenfahrzeugen im Einsatz.


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