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26.12.2006 11:00

Bremervörde

Niedersachsen

Alle Jahre wieder: Großbrand auf Bremervörder Recyclinghof

240 Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Bremervörde löschten am zweiten Weihnachtstag

Großbrand in Bremervörde am 2. Weihnachtstag gegen 11 Uhr: auf dem Betriebsgelände eines Unternehmen für Garten- und Landschaftsbau im Industriegebiet brennen etwa 300 Kubikmeter Schreddergut. Schon von weitem können die Einsatzkräfte die Rauchsäule sehen.
Von dem Disponenten der Einsatzleitstelle in Zeven wurde nach dem Stichwort „Feuer F 3“ alarmiert so dass innerhalb kürzester Zeit die Ortsfeuerwehren aus Bremervörde, Spreckens, Mehedorf, Iselersheim, Nieder Ochtenhausen, Hönau-Lindorf, Elm, Bevern sowie der Schlauchwagen SW 1000 aus Oerel ausrückten. Außerdem wurde Stadtbrandmeister Rüdiger Naubert und Abschnittsleiter Hans-Jürgen Behnken sowie Kreisbrandmeister Jürgen Lemmermann informiert, die ebenfalls nach Bremervörde ausrückten.
Da die Verantwortlichen aus den vergangenen Bränden auf dem Firmengelände (es brannte hier in den letzten Jahren des öfteren) gelernt hatten, konnten die Brandschützer aus einem Tiefenbrunnen auf dem Betriebsgelände gleich zwei B-Leitungen zum Brandherd legen, der noch durch die Wasserversorgung des SW 1000 unterstützt wurde. Durch einen massiven Schaumeinsatz, insgesamt wurden 1.120 Liter Schaummittel verbraucht, konnten die etwa 240 Feuerwehrmitglieder recht zügig den Brand unter Kontrolle bekommen. Trotz der starken Rauchentwicklung bestand nach den Aussagen der Kameraden des Messfahrzeuges keine Gefahr für die umliegenden Bewohner.
Das Schreddergut, das überwiegend aus Holz, Styropor, Plastik, Schaumstoff und Stoffresten bestand und immer wieder aufloderte, wurde mit Hilfe von Radladern auseinander gefahren, so das die einzelnen Trupps, die mit Atemschutz oder Filtergeräten ausgerüstet waren, es ablöschen konnten. Das Schreddergut sollte in den nächsten Tagen ohnehin „entsorgt“ werden. Erst am späten Nachmittag konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.
Die Schadenshöhe bezifferte das Bremervörder Polizeikommissariat auf etwa 20.000 Euro, auch nur, weil ein Förderband bei dem Feuer zerstört wurde. Über die Brandursache konnte nur spekuliert werden, aber Brandstiftung ist nicht auszuschließen.
Nachdem die Feuerwehren ihre Fahrzeuge wieder in den einzelnen Feuerwehrhäusern einsatzbereit gemacht hatten und sich die Kameraden den Rest des Weihnachtsfestes ihren Familien widmen wollten, gab es für die Bremervörder Kameraden gegen 18.40 Uhr wieder einen Brandeinsatz: Feuer aus dem Betriebsgelände im Industriegebiet, wo sie schon den ganzen Tag waren. Jetzt brannte ein Holzstapel. Dieses Feuer konnten die Bremervörde Kameraden ohne Unterstützung aus der Stadtfeuerwehr löschen. Auch in diesem Fall geht die Polizei von Brandstiftung aus.

Foto: Feuer Jacobs Schreddergut:
Schon von weitem konnten die Einsatzkräfte die schwarze Rauchsäule über der Einsatzstelle sehen.


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