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05.07.2010 16:00

Kraichtal Neuenbürg Karlsruhe

Baden-Württemberg

Arbeitsunfall mit LKW – Zwei Personen verletzt

Bei der Entladung eines mit etwa 30 Tonnen Kompost und Grasschnitt beladenen LKW wurden am Montag gegen 16 Uhr in Neuenbürg zwei Personen glücklicherweise nur leicht verletzt.
Auf dem Gelände einer gewerblichen Kompostanlage geriet der 56-jährige Fahrer eines Speditionsunternehmens mit seinem LKW in Schieflage. Da der Hydraulikstempel schon recht weit ausgefahren war und die Ladung sich nur schlecht bewegte, kippte das gesamte Fahrzeug auf die Fahrerseite. Aufmerksame Mitarbeiter der Betriebes, welche durch die verursachten Geräusche aufmerksam wurden, fanden den bewusstlosen Fahrer im Führerhaus eingeschlossen vor und leisteten Erste Hilfe.

Bei den Rettungsmaßnahmen verletzte sich ein Ersthelfer, welcher sich jedoch selbst zur weiteren Untersuchung zu einem Arzt begab. Der Fahrer aus Vaihingen wurde von weiteren Helfern befreit und durch die Notfallhilfe des DRK aus Neuenbürg erstversorgt, bis der Rettungswagen aus Menzingen und der Notarzt mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 43“ eintrafen. Aufgrund der Meldung „Unfall mit eingeklemmter Person“ wurden die Wehren aus Neuenbürg, Unteröwisheim und Menzingen sowie der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Kraichtal alarmiert.
Da die verletzte Person bereits befreit und bestmöglich versorgt wurde, konnten die Einsatzkräfte unverzüglich die verschiedenen auslaufenden Betriebsmittel wie Hydrauliköl, Diesel und Motoröl auffangen. Parallel hierzu wurde der Brandschutz an dem Unfallfahrzeug sichergestellt sowie die Batterie abgeklemmt. Aufgrund der Lage, konnte die Abteilung Menzingen die Anfahrt abbrechen. Der verletzte Fahrer wurde zur weiteren Untersuchung durch das DRK ins Krankenhaus nach Bruchsal eingeliefert. Die größere Aufgabe wartete auf die Feuerwehr, welche unter Kommandant Christian Sommer mit drei Fahrzeugen und 21 Kräften im Einsatz war, im Anschluss: Ein hinzu gerufener 40 Tonnen Schwerlastkran versuchte den noch gefüllten LKW anzuheben, was jedoch nicht gelang. Weil auch die Hilfe eines Radladers beim Entladen nur bedingt Erfolg brachte, musste ein Teil der Ladung in mühsamer Handarbeit durch die Feuerwehr entladen werden. Da sich zudem der Hydraulikstempel nicht mehr einfahren ließ, wurde dieser nachdem das gesamte Hydrauliköl kontrolliert abgelassen und aufgefangen wurde, mit einem Trennschleifer zerlegt.

Erst nach Abschluss dieser Maßnahmen konnte der LKW geborgen werden. Die Feuerwehr Kraichtal war bis kurz nach 21 Uhr im Einsatz.


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