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06.07.2010 03:57

Bruchsal Karlsruhe

Baden-Württemberg

Feuer in Seniorenwohnheim fordert zwei Menschenleben

Zu einem folgenschweren Feuer kam es in der Nacht zum Dienstag im Bruchsaler Stadtteil Büchenau. Der diensthabende Pfleger war um 03.57 Uhr durch einen hausinternen Alarm auf das im Dachstock des dreigeschossigen Heimes ausgebrochene Feuer aufmerksam geworden und hatte sofort Feuerwehr und Rettungskräfte in die Albrecht-Dürer-Straße alarmiert.

Als erste Kräfte der Feuerwehr Büchenau, Untergrombach und Bruchsal an der Einsatzstelle eintrafen loderten bereits Flammen aus dem Dachstuhl. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch 31 Menschen in dem Gebäude. Für die beiden 76 und 82 Jahre alten Männer, in deren Zimmer der Brand ausbrach, kam aber jede Hilfe zu spät. Weitere 28 Bewohner und der Pfleger wurden durch die Einsatzkräfte gerettet. Die Rettung der Bewohner gestaltete sich insofern schwierig, da diese im Tiefschlaf und größtenteils bettlägerig waren.

In einer aufwendigen Rettungsaktion wurden parallel zur Brandbekämpfung diese Bewohner über den Hausflur zu einer zentralen Sammelstelle und somit in Sicherheit gebracht. Dort wurden sie durch ein Großaufgebot von Rettungsdienst betreut. Einige Bewohner wurden mit leichter Rauchgasvergiftung mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Unverletzte Bewohner wurden zunächst im Gemeindezentrum untergebracht.

Letztlich kamen alle sechs Bruchsaler Stadtteile zum Einsatz. Die Feuerwehr Stutensee unterstütze mit einer weiteren Drehleiter und zusätzlichen Atemschutzgeräten. Die über 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden von der Führungsgruppe, die unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten Steffen Zimmermann im Einsatz war, geleitet. Der Rettungsdienst hatte zur Einsatzbewältigung 23 Fahrzeuge, 70 Rettungskräfte und zwei Notärzte im Einsatz. Geleitet wurden diese von den organisatorischen Leitern Carsten Blümle, Matthias Wahl und dem SEG-Leiter Klaus Hettmannsperger. Die Einsatzleitung wurde vom Bezirksbrandmeister Jürgen Link und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Jürgen Bordt bei Ihrer Arbeit unterstützt. Auch Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Bürgermeister Ulli Hockenberger und Ordnungsamtsleiter Gondulf Schneider waren zur Einsatzstelle geeilt um sich ein Bild vom Einsatz zu verschaffen.

Als Brandursache fand die Kriminalpolizei dann am Vormittag einen technischen Defekt an einem Elektrogerät. Die Nachlöscharbeiten werden wohl noch den ganzen Dienstag andauern.


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