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29.08.2010 03:05

Schiffweiler Landsweiler-Reden Neunkirchen

Saarland

Großbrand einer Schreinerei

Großer Sachschaden entstand bei einem Brand in einer Möbelschreinerei in Landsweiler-Reden in der Nacht zum 29. August 2010. Mehr als 120 Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäudeteile verhindern; eine Lagerhalle wurde jedoch Opfer der Flammen.

Durch hohe Temperaturen zerplatzende Eternitplatten und das damit verbundene Krachen störten sicher die Nachtruhe zahlreichen Bürgerinnen und Bürger der Ortsteile Landsweiler-Reden, Heiligenwald und Schiffweiler. Aus noch ungeklärter Ursache kam es zu einem Brand in einer Produktionshalle einer Möbelschreinerei im Ortsteil Landsweiler-Reden. Gegen 03:00 Uhr wurde der Löschbezirk Landsweiler-Reden und der Einsatzleitwagen aus Heiligenwald zu einem „Brand in einer Schreinerei“ im Ortsteil Landsweiler-Reden alarmiert. Bereits bei der Anfahrt war ein starker Feuerschein erkennbar, woraufhin umgehend Vollalarm für den Löschbezirk Heiligenwald veranlasst wurde. Die Erkundung des Einsatzleiters ergab, dass eine Produktionshalle im Vollbrand stand und das Feuer auf ein angebautes Gebäude überzugreifen drohte. Erste Löschmaßnahmen wurden eingeleitet, wobei sich die schmale Einfahrt als Problem erwies. Von Hand müssen mehrere hundert Meter Schlauch verlegt werden, um auch hinter dem Objekt mit dem Löschen zu beginnen. Weitere Einsatzkräfte wurden benötigt.

Aus Wiebelskirchen wurde der Gerätewagen Atemschutz alarmiert, ebenso gab es einen Vollalarm für den Löschbezirk Schiffweiler. Mehrere Trupps begannen nun im Außen- und Innenangriff das Feuer zu löschen. Unterstützt wurden sie durch die Drehleiter der Feuerwehr Neunkirchen, die mit ihrem Wasserwerfer von oben mitlöschte. Die Drehleiter der Feuerwehr Illingen stand ebenfalls in Bereitstellung. Zur Sicherstellung des Brandschutzes in der Gemeinde wurde der Löschbezirk Stennweiler alarmiert. Dieser bezog im Gerätehaus Schiffweiler Stellung, um bei einem eventuellen Folgeeinsatz kostbare Minuten gutzumachen.

Das seitliche Gebäude konnte im Verlauf des Einsatzes gehalten werden, die Lagerhalle war jedoch verloren. Zur Unterstützung der Einsatzleitung wurde ein weiterer Einsatzleitwagen aus Ottweiler alarmiert. Um eine Gefahr der Bevölkerung durch Schadstoffe ausschließen zu können wurde von der Feuerwehr Wustweiler ein Messfahrzeug angefordert. Diese Messungen ergaben, dass für die Anwohner keine Gefahr durch Schadstoffe bestand.

Noch während der Löscharbeiten verschaffte sich der 1. Beigeordnete der Gemeinde Schiffweiler, Markus Fuchs, vor Ort einen Überblick über die Lage. Ebenfalls waren mehrere Kommandos der Polizei Illingen, ein Rettungswagen und der Brandinspekteur des Landkreises Neunkirchen Werner Thom vor Ort. Wehrführer Michael Sieslack hatte die Einsatzleitung. Zwei Notfallseelsorgerinnen betreuten die Eigentümer. Ein Feuerwehrmann stürzte und musste im Krankenhaus behandelt werden; er konnte das Krankenhaus aber direkt wieder verlassen.

Gegen halb sechs konnte der Löschbezirk Schiffweiler von der Einsatzstelle abrücken, gegen 8 Uhr blieb nur noch eine Brandwache mit einem Fahrzeug an der Einsatzstelle. Diese Brandwache musste mehrere Glutnester ablöschen und konnte gegen 11 Uhr wieder ins Feuerwehrgerätehaus einrücken.

Die bis dahin eingerückten Einsatzkräfte musste noch mehrere hundert Meter Schlauch reinigen und zum Trocknen aufhängen sowie über 20 Atemschutzgeräte reinigen, mit neuen Luftflaschen bestücken und prüfen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.


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