Zu einem weiteren, vermutlich vorsätzlich gelegtem Feuer, musste die Freiwillige Feuerwehr Bretten am späten Sonntagabend zu einem Mehrfamilienhaus in der Kernstadt ausrücken. Beim Eintreffen der Feuerwehr drang Rauch aus dem Keller und verrauchte auch das komplette Treppenhaus. Über Lautsprecher wurden die Bewohner aufgefordert in ihren Wohnungen zu bleiben und Fenster und Türen zu schließen.
Drei, mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Trupps drangen in den Keller vor und löschten mit einem C-Rohr den Brand. In einem durch ein Gitter abgetrennten Kellerraum waren dort gelagerte Materialien in Brand geraten. Zwischenzeitlich wurde der Treppenraum mit einem Hochleistungslüfter belüftet und die Bewohner konnten so gefahrlos ins Freie gelangen. Die Feuerwehr kontrollierte alle Wohnungen und setzte bei Bedarf den Lüfter ein. Einige Bewohner wurden während der Löscharbeiten mit der Drehleiter vom Balkon gerettet.
Die Freiwillige Feuerwehr Bretten war unter der Leitung ihres Kommandanten Philip Pannier mit drei Löschfahrzeugen, einer Drehleiter, einem Einsatzleitwagen und einem Rüstwagen und 30 Einsatzkräften im Einsatz. Ein Bild über das Ausmaß der andauernden Brandserie machte sich auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Frank Jahraus an der Einsatzstelle.
Insgesamt drei Bewohner wurden vom Rettungsdienst wegen Rauchgasintoxikation vor Ort behandelt. Unter Leitung des organisatorischen Leiters des Rettungsdienstes Rüdiger Reschke vom DRK waren zwei Rettungswagen, das Notarzteinsatzfahrzeug vom Kreiskrankenhaus Bretten sowie neun Angehörige der DRK-Bereitschaft Bretten im Einsatz.
Nach den Vorkommnissen der letzten Wochen in Bretten, wird auch hier eine vorsätzliche Brandstiftung vermutet. An der Einsatzstelle nahm die Brettener Polizei unter Leitung des Revierführers Rolf Hilpp die Ermittlungen auf. Zur weiteren Schadensaufnahme wurde auch ein Verantwortlicher der städtischen Wohnungsbaugesellschaft als Gebäudeeigentümer hinzugezogen.
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