31.12.2010 07:00

Hannover

Niedersachsen

Wasserschäden und Eiszapfen halten die Feuerwehr auf Trab

Eine Vielzahl von Wasserschäden beschäftigte am heutigen Silvestertag die Feuerwehr Hannover reichlich. Ursache waren zum einen aufgrund des Forstes geplatzte Wasserleitungen und zum anderen verstopfte Dachabläufe und Dachrinnen. Es galt zudem wieder, etliche Eiszapfen mit Drehleitern zu entfernen. Insgesamt rückten die Helfer zu 24 Einsätzen aus.

Seit den frühen Morgenstunden wurden dem Lage- und Führungszentrum der Feuerwehr Hannover immer wieder Wasserschäden gemeldet. Während der langen Frostperiode mit teilweise sehr tiefen Temperaturen waren etliche Wasserleitungen geplatzt. Die daraus resultierenden Auswirkungen traten aufgrund des Tauwetters erst heute zu Tage. Zudem führten in einigen Fällen durch Eis verstopfte Dachrinnen und Fallrohre dazu, dass das Schmelzwasser sich einen anderen als den vorgesehenen Weg gesucht hatte und teilweise in Gebäude eingedrungen war.

Besonders beträchtlich war der Schaden im Altbau der Nord-LB am Friedrichswall. Dort waren im Dachgeschoß durch den Frost die gläsernen Verschlussröhrchen von zwei Sprinklerköpfen* geplatzt. Heute war das System wieder aufgetaut. Dieses führte zunächst dazu, dass gegen 08:00 Uhr die automatische Brandmeldeanlage auslöste. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte dann fest, dass im Dachgeschoß des Gebäudes das Wasser bereits knapp 30 cm hoch stand und durch mehrere Etagen nach unten drang. In einem aufwendigen und vier Stunden dauernden Einsatz pumpte die Feuerwehr mit zwei Tauchpumpen die oberste Etage leer. In den darunter liegenden Stockwerken kamen drei Wassersauger zum Einsatz. Zur Verhinderung weiterer Schäden mussten zudem mehrere EDV-Gerätschaften mit Planen abgedeckt und somit gegen herabtropfendes Wasser geschützt werden.

Durch das ausgetretene Wasser war jedoch bereits ein erheblicher Sachschaden entstanden, dessen Höhe von der Feuerwehr nicht genau beziffert werden kann. Insgesamt waren hier drei Löschfahrzeuge und ein Einsatzleitdienst im Einsatz.

Außer zu den 16 Wasserschäden rückte die Feuerwehr Hannover auch heute wieder zu insgesamt acht Einsätzen aus, bei denen mit Drehleitern Eiszapfen, die herabzustürzen drohten, entfernt werden mussten.


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