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01.01.2011 00:00

Düsseldorf

Nordrhein-Westfalen

Einsatzbilanz Jahreswechsel 2010/2011

Aus Sicht der Feuerwehr und des Rettungsdienstes verlief der Jahreswechsel in der Landeshauptstadt sehr friedlich. Das fortschreibende Sicherheitskonzept von Polizei, Ordnungsamt, Amt für Verkehrsmanagement, Rheinbahn und Feuerwehr stand zum wiederholten Male auf dem Prüfstand und hat sich gut bewährt. Die Hilfsorganisationen, die Freiwillige Feuerwehr, die Polizei, der Ordnungs- und Servicedienst und das Amt für Verkehrsmanagement unterstützten die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr bei der Bewältigung der Einsätze.

Auf den Feuer- und Rettungswachen wurden vom 31. Dezember 19 Uhr bis zum Neujahrsmorgen 6 Uhr Einsatzfahrzeuge zu insgesamt 40 (33) Feuermeldungen und vier (12) Hilfeleistungen alarmiert. Die Mitarbeiter des städtischen Rettungsdienstes versorgten innerhalb dieser Zeit 176 (177) Notfallpatienten und transportierten 52 (19) Erkrankte. Die Disponenten der Leitstelle bearbeiteten darüber hinaus noch weitere 20 (18) sonstige Ereignisse wie überörtliche Hilfeleistungen, Beratungen, Auskünfte für Bürger. (Alle Zahlen in Klammern sind vom Jahreswechsel 2009/2010)

Bei den Veranstaltungen in der Esprit-Arena, ISS-Dom, im Opernhaus, im Schauspielhaus, im Tanzhaus NRW, im Savoy Theater, der Nachtresidenz, im Maritim Hotel und in der Altstadt feierten viele Menschen den Jahresübergang. Dabei kam es zu keinen nennenswerten Ereignissen. Über 50 Feuerwehrmänner wurden als Brandsicherheitswachdienst aus der Freizeit bei den verschiedenen Feiern eingesetzt. Der Sanitätsdienst versorgte bei allen Veranstaltungen rund 260 (254) Personen, mit kleineren Blessuren oder Herz-Kreislauf-Problemen. Davon wurden 52 (49) in ein Krankenhaus transportiert.

Durch Feuerwerkskörper wurden zwei (5) Menschen auf der Georg-Glock-Straße und der Grillparzerstraße verletzt und mit Verbrennungen bis zweiten Grades - Rötung mit Blasenbildung - ins Krankenhaus transportiert.

Um 19.13 Uhr hatte eine Rakete ein kleines Feuer auf einem Balkon in der Kirchfeldstraße entfacht, das aber schnell gelöscht werden konnte. In Benrath wurde ein Rauchmelder durch Rauch von einem Knallkörper ausgelöst, da das Fenster der Wohnung offen stand. Feuermeldung aus der Uniklinik um 22.36 Uhr, der Einsatzleiter konnte aber schnell Entwarnung geben: Kochdünste aus einer Teeküche der chirurgischen Ambulanz hatten die Brandmeldeanlage ausgelöst.

In der Zeit zwischen 23.35 Uhr und 4.45 Uhr ereigneten sich 31 Brände. Mehrere brennende Müll-, Altpapier- und Altkleidercontainer riefen die Wehr auf den Plan: Am Stufstock, Bruchstraße, Berliner Allee, Neunzigstraße, Erasmustraße, Feldmühleplatz, Zum Märchenland, Marbacher Straße, Lütticher Straße, Lanker Straße, Gustav-Pönsgen-Straße, Sigmaringenstraße, Quirinstraße, Weseler Straße, Niederkasseler Kirchweg, Koblenzer Straße, Kuthsweg, Kalkumer Straße, Neustraße, und Erfurter Weg hatten Böller und Co. teilweise mehrere Container in Brand gesetzt. Auch auf weiteren sieben Balkonen hatten Raketen gelagerte Haushaltsgegenstände, Schränke oder Kunststoffmöbel entfacht; Josef-Neuberger-Straße, Porschestraße, Stargarder Straße, Roßstraße, Jägerstraße, Konkordiastraße und Rostocker Straße. Einer Polizeistreife fiel um 0.30 Uhr ein Feuer an einem silbernen Audi auf. Die Flammen erstickten die Beamten mit einem Pulverlöscher, bevor das Löschfahrzeug eintraf. Im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses in der Lindenstraße geriet um 31 Uhr ein Holzstapel in Brand. Rauch und Flammen aus einem Briefkasten wurden gegen 3.30 Uhr von der Kalkumer Straße gemeldet. Der Kleinbrand war schnell gelöscht, die Deutsche Post AG wurde darüber informiert. Rauch aus einem Kellerschacht eines Wohn- und Geschäftshauses in der Neustraße meldete die Polizei um 4.20 Uhr. Mehrere Knaller brannten in einem Lichtschacht, die Flammen wurden gelöscht und alles kontrolliert. Brandgeruch im Treppenhaus eines mehrgeschossigen Miethauses in der Münsterstraße war der letzte Einsatz für die "Silvesterschicht" der Feuerwehr. Aber auch hier konnte der Einsatzleiter die Mieter schnell beruhigen. Auf der Straße hatten Feiernde mehrere Böller und Raketen abgerannt, die den Geruch verursacht hatten. Der Löschzug kehrte um 5.15 Uhr zur Wache zurück. Anschließend konnten die Feuerwehrmänner bis 6 Uhr schlafen, bevor die Dienstschicht um 7 Uhr endete. Der gesamte Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei knapp 30.000 Euro.


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